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Landeshauptstadt: Neue Leitung im Hort Bornim

Träger tauscht nach Vorwürfen Personal aus

Bornim - Nach den Vorwürfen grenzüberschreitenden Verhaltens gegen zwei Beschäftigte eines Hortes in Bornim wechselt der Träger, der Internationale Bund (IB), nun die Leitung der Einrichtung aus. Diese Information bestätigte der IB auf Anfrage. Ab Anfang April soll eine neue Leiterin beginnen, sie wird zunächst kommissarisch eingesetzt. Einer E-Mail des IB an die Eltern zufolge handle es sich um eine langjährige Kita-Leiterin. Die derzeitige Leiterin falle krankheitsbedingt aus.

In einer Pressemitteilung erklärte der Hortträger, er habe nach den „Vorkommnissen“ im Hort Bornim nun „weitere Konsequenzen gezogen“. Mit der neuen Leitung solle „der weitere reibungslose Betrieb des Hortes sichergestellt werden, bis alle Details restlos aufgeklärt sind“. Nachdem die Vorwürfe öffentlich wurden, hat der IB Anzeige erstattet, die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Einer Erzieherin und einem Praktikanten wird vorgeworfen, Ende Januar Kindern angedroht zu haben, ihnen den Mund mit Klebeband zuzukleben. Auch die Vorwürfe leichter Schläge auf den Hinterkopf stehen im Raum. Der betroffenen Erzieherin zufolge habe es sich jedoch um einen Scherz gehandelt, sie habe mit den Kinder zusammen darüber gelacht (PNN berichteten). Sie wirft dem Hortträger mangelnde Organisation vor.

Unterdessen meldet sich auch eine frühere Leiterin des Hortes zu Wort, deren Aussagen zum Träger die der Erzieherin stützen. Von Anfang an habe akuter Personalmangel geherrscht. Innerhalb von zwei Jahren habe sie mehr als 300 Überstunden angesammelt. „Die Betriebsleitung steht nicht zu ihren Mitarbeitern“, schreibt sie. Zahlreiche Eltern fordern einen Wechsel des Trägers, auch wegen des zu niedrigen Personalschlüssels. sca

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