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Neue Innovationsagentur: Oberbürgermeister will SprinD nach Potsdam holen

Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) sieht Potsdam bestens gerüstet, um Standort für die neue Innovationsagentur (SprinD) zu werden. Jetzt sollen konkrete Standort-Vorschläge folgen.

Von Peer Straube

Potsdam - Die Landeshauptstadt Potsdam rührt die Werbetrommel, um künftiger Sitz der neuen Innovationsagentur, kurz SprinD, des Bundes zu werden. „Potsdam wäre der ideale Standort“, erklärte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) am Donnerstag. „Unsere Forschungsreinrichtungen sind regional und international vernetzt und machen Potsdam als Standort für Spitzenforschung in der ganzen Welt bekannt“, sagte der Rathauschef. „Die exzellente Forschung, die erstklassige Lehre an den Hochschulen, die attraktive Lage, die vitale Gründerszene und nicht zuletzt die hochqualifizierten Menschen“ machten Potsdam zum idealen Standort für die neue Innovationsagentur“, so Schubert.

Wie berichtet soll sich die Einrichtung nach einer Empfehlung der Gründungskommission, zu der auch die Potsdamer SPD-Bundestagsabgeordnete Manja Schüle gehört, in der „Metropolregion Berlin“ ansiedeln. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD hatte sich ebenfalls bereits für Potsdam als Standort für die Agentur ausgesprochen. Dies wäre ein „starkes Signal für Ostdeutschland“, hatte Woidke erklärt.

Die Innovationsagentur SprinD soll in den nächsten zehn Jahren mit einer Förderung in Höhe von einer Milliarde Euro dafür sorgen, dass aus hochinnovativen Ideen aus Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft erfolgreiche Produkte, Dienstleistungen und Arbeitsplätze in Deutschland entstehen. Am Mittwoch hatten Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (beide CDU) den neuen Gründungsdirektor Rafael Laguna de la Vera vorgestellt. Laguna muss der Standortwahl für die Agentur zustimmen. Man werde dem Gründungsdirektor konkrete Vorschläge für einen SprinD-Sitz in Potsdam machen, sagte Schubert.

Auch der Wirtschaftsrat, der Stadt und Stadtpolitik in ökonomischen Fragen berät, wünscht sich Potsdam als Agentursitz. Man würde dies „außerordentlich begrüßen“ und stehe für jegliche Unterstützung zur Verfügung“, sagte Wirtschaftsratsvorstand Götz Friederich (CDU).

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