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In der Wohnung von Silvio S. im elterlichen Haus in Kaltenborn wurde Kinderkleidung sichergestellt. Noch ist unklar, ob diese getragen oder neu ist.

© dpa

Neue Erkenntnisse in den Fällen Elias und Mohamed: Ermittler finden neue Hinweise auf dem Handy von Silvio S.

Die Ermittler in den Fällen Elias und Mohamed konnten bereits gelöschte Daten auf dem Handy von Silvio S. wiederherstellen, sie fanden Fotos von Kindern und ein Missbrauchsvideo. Außerdem stellten die Beamten Jungen- und Mädchenbekleidung in seinem Schrank sicher.

Potsdam/Kaltenborn/Berlin - Im Fall des mutmaßlichen Kindermörders Silvio S. hat die Polizei neue Hinweise auf dessen Handy gefunden. Wie der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe berichtet, wurden darauf Fotos von Jungen und auch Mädchen gefunden.

Silvio S. filmte den Missbrauch

Die Ermittler konnten bereits gelöschte Dateien wiederherstellen. Ein Video zeigte den Missbrauch des vierjährigen Flüchtlingsjungen Mohamed. Auf einem weiteren Foto ist ein Junge zu sehen, der laut eines internen Polizeiberichts bewusstlos oder tot sei oder schlafe. Es könnte sich um den sechsjährigen Elias handeln, heißt es weiter.

Außerdem stellten die Ermittler nach „Spiegel“-Informationen Jungen- und Mädchenbekleidung im Schrank von Silvio S. in Kaltenborn (Landkreis Teltow-Fläming) sicher. Noch ist unklar, ob diese bereits getragen wurde. Unklar bleibt auch weiterhin, ob es einen Zusammenhang zu der vermissten Inga (5) aus Sachsen-Anhalt gibt.

Mohameds Familie darf in Deutschland bleiben

Wie am Freitag bekannt wurde, erhält die Familie von Mohamed Bleiberecht in Deutschland. Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) hat sich dafür eingesetzt. Mohamed war am 1. Oktober vor dem für Flüchtlinge zuständigen Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) entführt worden. Sein mutmaßlicher Mörder aus Brandenburg hatte gestanden, den Jungen einen Tag später nach sexuellem Missbrauch in seiner Wohnung umgebracht zu haben. (PNN)

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