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Die Figuren Theseus und Ariadne zogen im vergangenen Jahr auf das Landtagsgebäude.

© Ottmar Winter

Update

Neue Attikafiguren für den Brandenburger Landtag: Götter und Musen auf dem Dach

Insgesamt zehn Skulpturen werden auf dem Landtagsgebäude angebracht - allerdings später als geplant. Ermöglicht wird das durch eine Großspende.

Von Birte Förster

Potsdam - Fünf Attikafiguren von insgesamt 75 wurden auf dem Landtagsgebäude seit 2016 bereits aufgestellt, nun sollen zehn weitere hinzukommen: Die Arbeiten werden frühestens am Freitag beginnen - und nicht wie ursprünglich geplant am Mittwoch. Wie der Landtag Brandenburg am Dienstag mitteilte, verzögert sich die Aufstellung der Figuren aus baulichen Gründen.

Neun bildhauerische Rekonstruktionen und eine restaurierte Originalskulptur werden nach Abschluss der Baumaßnahmen das Landtagsgebäude neben den bereits vorhandenen Figuren schmücken. Über der Fahnentreppe an der Westfassade des Landtagsgebäudes sollen zunächst die Abbilder des Halbgottes Perseus und seiner Frau Andromeda aus der griechischen Mythologie nebeneinander aufgestellt werden. In den folgenden Tagen kommen die Skulpturen der Musen Urania, die die Astronomie verkörpert, und Terpsichore, für Chorlyrik und Tanz stehend, an der Südwestecke sowie von Erato, Muse der Liebesdichtung, und Polyhymnia, Gesang mit der Leier, an der Südfassade hinzu. 

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Die Minerva-Statue galt einst als "schönste Frau Potsdams"

Anschließend sollen vier weitere Skulpturen auf dem östlichen Kopfbau des Landtagsgebäudes aufgestellt werden: Penelope und ihr Mann Odysseus, die Nymphe Eurydike und die römische Göttin Minerva, Beschützerin des Handwerks und Gewerbes sowie Hüterin der Weisheit. Die Minerva-Statue, ursprünglich vom Bildhauer Johann Gottlieb Heymüller geschaffen, galt vor der Zerstörung des Stadtschlosses als „schönste Frau Potsdams“. Sie wurde mit Hilfe einer Spende des Vereins Potsdamer Stadtschloss von dem erhaltenen Original kopiert.

Ermöglicht wird die Aufstellung der Figuren durch eine Großspende, die 2017 bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) eingegangen ist. Die Restaurierung erhaltener historischer Skulpturen und deren Nachbildung oder Ergänzung wird ausschließlich durch private Spenden in Zusammenarbeit mit der SPSG und dem Stadtschlossverein ermöglicht.

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