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Symbolbild

© Andreas Klaer

Neue Abfallsatzung: In Potsdam sinken die Abfallgebühren

Ab 2019 sinken die Abfallgebühren in Potsdam. Das macht sich im Portemonnaie bemerkbar. Zudem gibt es im kommenden Jahr wichtige Neuheiten beim Biomüll.

Potsdam - Die Stadtverordneten der Landeshauptstadt Potsdam haben am Mittwoch in ihrer Sitzung eine neue Abfallsatzung beschlossen.

Zudem wurde den neuen Abfallgebühren für 2019 zugestimmt, teilte die Stadt Potsdam am Mittwochnachmittag mit. Den Angaben der Stadt zufolge wird der Preis für die Grundgebühr für Privathaushalte im kommenden Jahr "um 3,4 Prozent sinken und die Leistungsgebühr für den Restabfall abhängig von der Behältergröße um bis zu 9 Prozent".

Familie spart im Jahr rund sieben Euro

Wie die Stadt mitteilte, sinkt die Grundgebühr für Haushalte von aktuell 27,99 Euro auf 27,03 Euro pro Person und Jahr. Die Leistungsgebühr für Restabfall verringert sich zwischen 4,5 und 9 Prozent.

Kaum Änderungen beim Biomüll: Die Bioabfallgebühr soll weitestgehend konstant bleiben. Bei den 660 Liter Biotonnen reduziert sich die Gebühr jedoch merklich um 14 Prozent.

Für einen Vier-Personen-Haushalt mit einer 80-Liter-Restabfalltonne (Leerung aller zwei Wochen) und einer 60 Liter Bioabfalltonne mit wöchentlicher Leerung verringert sich der Jahresbeitrag von derzeit 227,50 Euro auf 220,23 Euro im Jahr 2019. Auch für Mieter in Wohnanlagen wird es am Ende des Jahres preiswerter.

In Potsdam gibt es seit rund zwei Jahren Bioabfallbehälter. Und bisher wurde in jedem Jahr die gesammelte Menge an Bioabfall übertroffen: Im Jahr 2016 waren es noch 6500 Tonnen, ein Jahr später bereits 7100 Tonnen. Die Potsdamer sind sogar so fleißige Sammler, dass der Stadt Potsdam die  die Kapazitäten für die wachsende Menge Biomüll ausgehen

Schlechte Nachricht für Hundehalter

Ab dem kommenden Jahr dürfen keine „kompostierbaren Kunststoffbeutel“ mehr in den Bioabfall geworfen werden. Die Beutel erfreuen sich gerade bei Hundebesitzer großer Beliebtheit, um die Hinterlassenschaften der geliebten Vierbeine zu entsorgen.

„Es ist untersagt, nicht kompostierbare Abfälle in die Bioabfallbehälter einzufüllen. Dies gilt auch für kompostierbare Kunststoffbeutel, da diese für die Verarbeitung in den Kompostierungsanlagen nicht geeignet sind. Der Bioabfall darf in loser Form, in Zeitungspapier oder in Papierbeuteln in die Bioabfallbehälter eingefüllt werden“, heißt es im §8 der überarbeiteten Abfallentsorgungssatzung.

Mehr Infos

Die leicht sinken Gebühren sind vor allem auf Überdeckungen in Höhe von etwa 900.000 Euro aus dem Jahr 2017 zurückzuführen. Diese resultiert aus höheren Verwertungserlösen für Altpapier und Schrott und auf nicht getätigte Planinvestitionen der Stadtentsorgung Potsdam GmbH im Jahr 2017. Mehr Informationen unter: www.potsdam.de/abfallentsorgung.

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