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Neubau in Babelsberg: Richtfest für neues Bürohaus in der Medienstadt

Der Medienstandort Babelsberg wächst weiter. Am Mittwoch wurde Richtfest für ein neue Bürogebäude gefeiert. 

Von Birte Förster

Potsdam - Der Ausbau des Medienstandortes Babelsberg schreitet voran: Am Rande des Studiogeländes in Babelsberg, in der August-Bebel-Straße 28, wurde am Mittwoch Richtfest für das neu entstehende Bürohaus gefeiert. Bis Anfang kommenden Jahres soll das Gebäude mit insgesamt 7250 Quadratmetern Bürofläche fertig sein. Mit dem Bau des Gebäudes reagiert der Bauträger KW-Development auf den dringenden Bedarf an Büro- und Gewerbeflächen in Potsdam. „Das ist das, was wir hier brauchen, dass sich weitere Unternehmen ansiedeln“, sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) in seiner Ansprache. Die Erfolgsgeschichte des Medienstandortes Babelsberg werde so um ein weiteres Kapitel fortgeführt, sagte der Ministerpräsident.

Das Gebäude soll laut Angaben von KW-Development künftig über 26 Büroeinheiten zwischen 150 und 450 Quadratmetern verfügen, die sich durch flexible Grundrisse zu größeren Einheiten zusammenschließen lassen. Die Kosten für das Bauvorhaben belaufen sich demnach auf etwa 20 Millionen Euro. Der Entwurf für das moderne Bürogebäude stammt von Fuchshuber Architekten. Wer die Büroräume in dem Gebäude künftig nutzen wird, steht laut Informationen von KW-Development noch nicht fest.

Über den Neubau wurde lange diskutiert

Den Bauarbeiten, die im August vergangenen Jahres begonnen haben, waren schwierige Diskussionen vorangegangen. Das benachbarte Filmorchester sah sich in seiner Existenz bedroht, da saubere Tonaufnahmen durch den Baulärm nicht mehr möglich seien. Intendant Klaus-Dieter Beyer hatte zunächst angekündigt, den Betrieb einzustellen. Um seine Einnahmeausfälle zu kompensieren, wurde das Filmorchester mit 150.000 Euro von der Stadt Potsdam und dem Land Brandenburg unterstützt. Auch der Bauträger machte Zugeständnisse: Die lärmintensiveren Arbeiten seien auf die Sommerpause verlegt worden und schallreduzierende Vorkehrungen getroffen worden, hieß es seitens der KW-Development. Etwa 80.000 Euro seien dafür ausgegeben worden.

Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) lobte am Mittwoch die Kompromissbereitschaft des Bauträgers. „Es geht nicht nur darum, ein Bürogebäude zu errichten, sondern etwas für die Filmbranche zu tun“, sagte Schubert. Mit neuen Büroflächen sorge man außerdem dafür, „dass die, die hier leben, auch hier arbeiten können.“ 

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