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Zäune begrenzen die Auslauffläche der "Huta".

© Andreas Klaer/ PNN

Neuanfang im Potsdamer Klinikum: "Bergmann" bald ohne HuTa und Segelschiffe

Die unter dem früheren Chef Steffen Grebner eröffnete Hundetagesstätte am "Bergmann"-Klinikum muss nun wieder schließen. Auch einst genutzte Segelboote werden nicht mehr benötigt.

Potsdam - Der Neuanfang am Klinikum „Ernst von Bergmann“ betrifft nun auch zwei etwas eigentümliche Projekte des früheren Chefs: Die noch unter Steffen Grebner aufgebaute Hundetagesstätte (Huta) auf dem Gelände sowie ein Segelsteg samt den Schiffen werden nun aufgegeben. Das bestätigte eine Sprecherin des kommunalen Gesundheitskonzerns auf PNN-Anfrage.
Die Huta auf dem Klinikgelände war im November 2018 eröffnet worden – unter anderem für den Hund des damaligen Klinikchefs. Doch nun gibt es ein Problem. Inzwischen liege nämlich die behördliche Auflage vor, die Huta mit Schallschutzfenstern auszustatten. „Dies würde eine Investition von rund 50.000 Euro bedeuten“, so die Sprecherin. Doch diese Investition lasse sich nicht durch die Miete gegenfinanzieren – und sei daher in der aktuellen Lage des Hauses „nicht zu verantworten“. Daher werde man das Angebot zum 30. Juni leider einstellen müssen. Zuletzt waren dort noch zwölf Hunde angemeldet, laut der Sprecherin wurden täglich im Schnitt sechs Tiere gebracht.

Schwierige Lage im Klinikum

Wie berichtet rutscht das Klinikum durch die Belastungen in der Coronakrise und wegen der von der Stadtpolitik verordneten Rückkehr zum Tarif des öffentlichen Diensts absehbar in die roten Zahlen. Die Stadt will die Millionenverluste ausgleichen.
Auch zwei Segelboote, die noch unter Grebner regelmäßig unter anderem für den Betriebssport genutzt wurden, fahren wohl bald nicht mehr unter der Flagge des Klinikums. So pausierten derzeit die Betriebssportgruppen des Klinikums pandemiebedingt, hieß es. Zugleich habe man überlegt, die beiden Boote für Therapieangebote der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie der Psychosomatischen Klinik zu nutzen. „Durch die Pandemie wurden auch diese Planungen noch einmal neu bewertet. Inzwischen wurde entschieden, die Nutzung der Segelboote demnächst einzustellen und die Bootsliegeplätze zu kündigen“, sagte die Sprecherin. Die Stege befinden sich auf Hermannswerder. „ Für den weiteren Verbleib der beiden Segelboote wird derzeit die sinnvollste Lösung gesucht“, so die Sprecherin. Auch ein Verkauf ist nicht ausgeschlossen.
Greber hatte das Klinikum im Nachgang des schweren Corona-Ausbruchs vor einem Jahr verlassen müssen, gegen ihn und andere aus dem Führungsteam ermittelt die Staatsanwaltschaft Potsdam wegen fahrlässiger Tötung. Inzwischen arbeitet er als Bereichsleiter für Beschaffungsmanagement an der Klinikum Region Hannover GmbH.

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