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Naturkundemuseum Potsdam: Der Wolf im Mittelpunkt

Ina Pokorny spricht im Naturkundemuseum über Wölfe in Brandenburg. Dabei geht es auch um die Probleme, die das Tier bereitet.

Von Helena Davenport

Im Mittelpunkt der „Grünen Stunde für Erwachsene“ am heutigen Dienstag stehen die Geschichte des Wolfes in Brandenburg und die aktuelle Entwicklung um die Rückkehr des Wildtieres. Ina Pokorny, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Potsdamer Naturkundemuseums, wird in ihrem Vortrag auch die Probleme berücksichtigen, die der Wolf mit sich bringt, sowie Strategien vorstellen, die derzeit entwickelt werden, damit Wolf und Mensch konfliktarm nebeneinander leben können. Die „Grüne Stunde für Erwachsene“ findet an jedem ersten Dienstag im Monat im Naturkundemuseum Potsdam statt. Beginn ist um 14.30 Uhr. Der Eintritt kostet 6,50 Euro und enthält den Museumseintritt, warme und kalte Getränke sowie Kekse.

Aktuell 60 Rudel in Brandenburg

Nachdem sie in Deutschland lange Zeit ausgerottet waren, siedelten sich vor fast 20 Jahren wieder Wölfe in der sächsischen Muskauer Heide an. Seitdem hat sich viel getan im Wolfsland Deutschland: Nach offiziellen Zahlen des Bundesamtes für Naturschutz leben aktuell 60 Rudel, 13 Paare sowie drei Einzeltiere hier. In Brandenburg leben die meisten Wölfe. Hier siedelte sich 2007 das erste Wolfspaar an. Zwei Jahre später gab es den ersten Nachwuchs in einem benachbarten Rudel.

Die Rückkehr des Wolfes freut viele Naturfreunde und stellt zugleich eine der spektakulärsten Entwicklungen in der Natur Europas dar. Doch gleichzeitig sorgt die Rückkehr auch für Probleme: Angriffe durch Wölfe auf ungeschützte Schafe, Ziegen und Kälber und das plötzliche Auftauchen von Wölfen in Siedlungen sorgen für Konflikte und Angst. Im Rahmen der Veranstaltung „Grüne Stunde“ sollen Fragen rund um das Thema Wölfe beantwortet werden. 

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