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Schon in der Vergangenheit hatte die Landeshauptstadt bei Vergleichstests gut abgeschnitten.

© Ottmar Winter PNN

Nahverkehr in Potsdam: „Unschlagbar günstig“

Ein Vergleichstest lobt die Ticketpreise für Bus und Bahn - vor allem die Monatskarte im Abo schneidet gut ab. Es gibt aber auch Kritik.

Potsdam - Gute Noten für den öffentlichen Nahverkehr in der Landeshauptstadt: Laut einer Auswertung des Portals testberichte.de gehört Potsdam bei Bus und Bahn zu den preiswertesten Städten in Deutschland. Laut dem am Montag veröffentlichten Ranking kommt die Stadt damit auf den zweiten Platz von insgesamt 43 miteinander verglichenen Kommunen. Vor allem die Monatskarte im Abo sei „unschlagbar günstig“, urteilte das unabhängige Portal. So lohne sich die Anschaffung bereits nach rund 15 Fahrten. Doch auch die Einzeltickets seien preiswert.

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In der Detailauswertung zeigt sich, wie teuer in anderen Städten der Nahverkehr sein kann. Am teuersten sei beispielsweise die einfache Fahrt in den Stadtgebieten von Hamburg und München mit je 3,40 Euro oder in Lübeck und Münster mit je 3,30 Euro. Der Durchschnitt liege bei 2,80 Euro – in Potsdam ist das Ticket 50 Cent günstiger. Bei den Preisen für Monatskarten liege Potsdam mit 36,17 für ein Erwachsenen-Abo ganz vorn – vor Schwerin mit 43,08 Euro und Magdeburg mit 45,21 Euro. Hamburg sei laut dem Bericht auch hier am teuersten mit 92,40 Euro, Köln und Potsdams Partnerstadt Bonn lägen auf dem vorletzten Rang mit je 89,40 Euro. So würde sich in Bonn ein Monatsticket erst nach 30 Fahrten rentieren.

Kritikpunkt: Keine vergünstigten Handytickets buchbar

Bemängelt wird in der Analyse lediglich, dass in Potsdam, anders als in anderen Kommunen, keine vergünstigten Handytickets für Bus und Bahn buchbar seien. Auch die Preise für die Mitnahme von Hunden seien hoch – hier erreichte Potsdam nur Platz 31 von 43. Nur Durchschnittswerte wurden zudem beim Einzelticket für Kinder und beim Preis für mitgenommene Fahrräder registriert.

Auch in der Vergangenheit hatte die Landeshauptstadt bei Vergleichstests für ihr Nahverkehrsangebot wie berichtet vordere Plätze belegt. Zuständig sind die Verkehrsbetriebe (ViP), eine Tochter des Stadtwerke-Verbunds. Dieser gleicht die auflaufenden finanziellen Verluste des ViP regelmäßig aus. 

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