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Private Subunternehmen haben neue Aufträge des kommunalen Verkehrsbetriebs bekommen.

© Sebastian Gabsch

Nahverkehr in Potsdam: Mehr Platz und modernere Busse

Künftig soll es auf einigen Potsdamer Buslinien mehr Komfort geben. Der Verkehrsbetrieb hat ein Viertel der Fahrleistung seiner Busse an private Subunternehmer vergeben.

Potsdam - Potsdams Verkehrsbetrieb weitet den Einsatz von Subunternehmen in seinem Busnetz aus. Wie das kommunale Unternehmen am Mittwoch mitteilte, sollen ab dem Fahrplanwechsel im Dezember ein Viertel der Fahrplankilometer im Busverkehr der ViP durch Subunternehmer gefahren werden. Das entspricht "rund 1,3 Millionen Kilometer pro Jahr". In einer europaweiten Ausschreibung seien die Fremdleistungen für 4,12 Millionen Euro vergeben worden.

Die Buslinien 603, 609, 612, 691, 697, 698 gingen an die Firma Günter Anger Güterverkehrs GmbH & Co. Omnibusvermietung KG. Die Linie 692 werde von der Firma AC Busreisen Potsdam GmbH bedient. Den Schülerverkehr auf den Buslinien 612, 639, 697 führe die Firma Taxi Mietwagen und Busbetrieb Rainer Groß GmbH durch. Alle Anbieter hatten schon in der Vergangenheit Aufträge des Verkehrsbetriebs ausgeführt. "Die Erfahrungen der vergangenen fünf Jahre haben gezeigt, dass es nicht nur kaufmännisch funktioniert hat, sondern dass auch die Qualität der Leistung überzeugt hat", sagte die kaufmännische Geschäftsführerin der Verkehrsbetriebe Claudia Wiest. 

Größere Busse für den Schülerverkehr

Der Verkehrsbetrieb verspricht sich davon mehr Platz vor allem im Schüler- und Berufsverkehr. "Auf der Linie 609 werden  größere Busse mit mehr Plätzen eingesetzt", teilt das Unternehmen mit. Vier der sechs Busse nach Fahrland seien künftig Gelenkbusse. Damit sollen alle wichtigen Schülerfahrten entsprechend der gestiegenen Nachfrage mit Gelenkbussen bedient werden. 

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"Die Großraumtaxen im Schüler- und Spätverkehr auf den Linien 612, 639 und 697 werden durch barrierefreie und größere Minibusse mit mehr Plätzen ersetzt." Auf Grund langer Lieferfristen der neu zu beschaffenden Fahrzeuge kommen sie allerdings erst nach einer Übergangsphase Anfang 2021 zum Einsatz.

Bei den neuen Bussen handele es sich durchgängig um barrierefreie Fahrzeuge - mit der Möglichkeit der Beförderung von Rollstühlen und Kinderwagen. "Es werden schadstoffarme Fahrzeuge mit dem saubersten, verfügbaren Dieselantrieb nach EURO 6  eingesetzt." 

Alle Aufträge laufen bis Ende 2023. Dann soll das Busvorlaufkonzept Krampnitz mit stetig steigenden Mehrleistungen starten. Diese werden dann neu ausgeschrieben - auch mit alternativen Antriebsformen, hieß es.

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