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In Straßenbahnen werden die Türen zentral vom Fahrer geöffnet. Foto: Ottmar Winter PNN

© Ottmar Winter PNN

Nahverkehr in Potsdam im Coronakrisenmodus: Weniger Fahrgäste, mehr Desinfektion

In Potsdams Bussen und Trams sind weniger Menschen unterwegs. Der Verkehrsbetrieb schränkt wegen der Coronapandemie ab Mittwoch den Fahrplan ein. Die Fahrzeuge werden desinfiziert.

Auch beim Potsdamer Verkehrsbetrieb (ViP) wirkt sich Coronapandemie aus. Es seien spürbar weniger Fahrgäste in den Bussen und Straßenbahnen unterwegs, sagte Sprecher Stefan Klotz den PNN. Genaue Zahlen kann das Unternehmen nicht nennen. Der Rückgang sei aber seit Wochenbeginn deutlich sichtbar. Man erwarte auch eine weiter Abnahme, wenn ab Mittwoch alle Schulen und Kitas sowie die meisten Geschäfte schließen

Wie berichtet hatte der Verkehrsbetrieb bereits angekündigt, dass Busse und Straßenbahnen in Potsdam ab Mittwoch vorerst nach dem Ferienfahrplan fahren. Details waren am Dienstag noch nicht bekannt. Man arbeite noch daran, hieß es. Die veränderten Abfahrtszeiten sollen ab Mittwoch in der VBB-Fahrplanauskunft und VBB-App „Bus&Bahn“ verfügbar sein. Üblicherweise fahren viele Bus- und Tramlinien während der Schulferien in den Morgenstunden und am Nachmittag seltener, die Linie 98 entfällt komplett. Zusätzlich verkehrt die Buslinie 639 wie an Schultagen.

Ticketkontrollen noch nicht ausgesetzt

Anders als beispielsweise die Deutsche Bahn verzichtet der Verkehrsbetrieb bisher nicht auf Fahrscheinkontrollen. Die Bahn will damit das Ansteckungsrisiko für Kunden und Schaffner reduzieren. Der Verkehrsbetrieb stimme sich derzeit mit anderen Nahverkehrsunternehmen ab. Ziel sei eine einheitliche Regelung, sagte Klotz den PNN. Seit Montagabend werden die Busse und Trams auch desinfiziert, hieß es. Bei der üblichen Tagesreinigung aller Straßenbahnen und Busse sollen nun auch alle Haltestangen und sonstigen Kontaktflächen desinfiziert werden. 

Wie berichtet werden in den Straßenbahnen seit Freitag alle Türen an den Haltestellen automatisch geöffnet. In den Bussen werden aus technischen Gründen jeweils nur die zweiten Türen geöffnet. Die dritten und – wenn vorhanden – vierten Türen müssen weiterhin durch die Fahrgäste über den Türtaster geöffnet werden. Die ersten Türen der Busse sind geschlossen. Außerdem werden die Plätze hinter den Busfahrern künftig mit Absperrband freigehalten. Fahrkarten können nur noch an Automaten und per Smartphone über die App gekauft werden. 

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