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Nachrichten aus Potsdam: Filmmuseum gegen Höcke-Demo

Am Samstag soll eine AfD-Demonstration in der Breiten Straße stattfinden. Das Filmmuseum hat die Polizei gebeten, die Veranstaltung zu verlegen: Ohne Erfolg.

Filmmuseum gegen Höcke-Demo

Potsdam - Angesichts der für Samstag geplanten AfD-Demo mit dem Rechtsaußen-Politiker Björn Höcke distanziert sich das Filmmuseum ausdrücklich von der Partei und ihren Aktivitäten. Anlass: Die Demo soll um 11 Uhr vor dem Museum in der Breiten Straße starten. Man habe sogar die Polizei um einen alternativen Startpunkt gebeten, allerdings ohne Erfolg, teilte das Museum am Montag mit. „Das Filmmuseum Potsdam ist ein offenes Haus für alle Nationen, alle Generationen, bekennt Farbe und bekundet mit seinem vielfältigen Programm Toleranz für verschiedenste Besuchergruppen“, hieß es weiter. Wegen der Kundgebung werde der Haupteingang des Museums von 10 bis 13 Uhr nicht zugänglich sein. Gäste könnten aber den Eingang auf der Rückseite nutzen. Das Bündnis „Potsdam bekennt Farbe“, die Linke sowie der Blau-Weiß-Bunt e.V. haben bereits Gegenkundgebungen angekündigt. (Henri Kramer)

SVB 03-Spielerin tot

Babelsberg - Ein Schock für die Frauenmannschaft des SV Babelsberg 03: Wie das Team mitteilte, ist die 28-jährige SVB-Kickerin Jessica Seider verstorben. Das Frauenteam des SV Babelsberg 03 trauere um eine ihrer Mitspielerinnen. Zur Todesursache ist bislang noch nichts bekannt geworden. Der Verein erklärte, ihm sei am Sonntag mitgeteilt worden, dass Seider tot aufgefunden worden sei. Das Landesligateam erklärte: Seider „schloss sich im diesjährigen Sommer unserem Team an und ergänzte das Babelsberger Frauenteam nicht nur sportlich, sondern auch menschlich. Für uns war Jessi sofort ein fester Teil des Teams und eine Freundin“. Ihr erstes Punktspiel in der aktuellen Spielzeit bestreiten die Babelsberger Frauen planmäßig am kommenden Sonntag zu Hause gegen die SpG Wernsdorf/Fürstenwalde. (René Garzke)

Mehr Budget für Integrationspreis

Die Gewinner des städtischen Integrationspreises sollen künftig mehr Geld erhalten. Das fordert die Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Birgit Müller (Linke), in einem Antrag für die Sitzung am Mittwoch in einer Woche. Demnach sollen der oder die Erstplatzierte künftig 1000 statt nur 500 Euro erhalten. Auch das Preisgeld für die Plätze zwei und drei soll auf 600 beziehungsweise 400 Euro verdoppelt werden. Mit der verstärkten Einwanderung von Flüchtlingen aus Krisengebieten habe Integration an Bedeutung für die Stadtgesellschaft gewonnen, heißt es in dem Antrag zur Begründung. Auch die kommunale Bauholding Pro Potsdam habe signalisiert, dass sie ihrerseits das Preisgeld für den von ihr gestifteten Sonderpreis verdoppeln wolle. Der Preis wird wieder Mitte Oktober vergeben. Seit 2005 wird so in Potsdam besonderes Engagement in der Integrationsarbeit gewürdigt. (Henri Kramer)

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