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Das Bündniss "Potsdam! bekennt Farbe" demonstriert am 11. Februar 2020 auf dem Alten Markt, gegenüber vom Landtag, "für unsere Demokratie".

© Ottmar Winter

Nach Thüringen Wahl: Potsdamer Bündnis protestiert gegen Rechtsrutsch in der Politik

Zeichen gegen Faschismus, Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit: Das Bündnis "Potsdam bekennt Farbe!" hat am Dienstag gegen den Rechtsrutsch in der Politik demonstiert.

Potsdam - Rund eine Woche nach der umstrittenen Ministerpräsidentenwahl in Thüringen hat das Bündnis "Potsdam! bekennt Farbe" am Dienstag zu einer Kundgebung für Demokratie aufgerufen. Zu der Veranstaltung um 18 Uhr auf dem Alten Markt seien mehr als 150 Menschen gekommen, teilte das Bündnis auf seiner Facebookseite mit. Der Vorsitzende des Bündnisses ist Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD).

"Wir finden dieses Vorgehen (in Thüringen) unverantwortlich, es schadet unserer Demokratie und gefährdet das friedliche Miteinander", erklärte Schubert in einem Aufruf. Auch die Landesvorsitzende der Linken, Anja Mayer, und Maja Wallstein vom Landesvorstand der SPD wollten auf der Kundgebung sprechen.

In Thüringen war in der Vorwoche überraschend der FDP-Kandidat Thomas Kemmerich durch ein gemeinsames Votum von FDP und CDU mit der AfD zum Ministerpräsidenten gewählt worden. Bundesweit sorgte das für Wirbel. Kemmerich trat danach zurück, ist aber noch geschäftsführend im Amt.

In dem Aufruf zur Kundgebung heißt es auf der Facebook-Seite des Bündnisses: "Inzwischen hat die Brandenburger Kenia-Koalition ihr 'Nein' zur Kooperation mit der AFD bekräftigt. Die Bündnismitglieder begrüßen das ausdrücklich. Die Ereignisse der letzten Woche in Erfurt wollen sie dennoch nicht unkommentiert lassen." (dpa)

Silke Nauschütz

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