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Nach Skandalurteil: Woidke unterstützt SV Babelsberg im Streit mit NOFV

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke unterstützt den SV Babelsberg im Streit mit dem Nordostdeutschen Fußballverband.

Potsdam - Im Streit zwischen dem SV Babelsberg 03 und dem Nordostdeutschen Fußball-Verband (NOFV) hat sich nun auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hinter den Fußball-Regionalligsten gestellt. „Es war richtig, dass Babelsberg gegen das Urteil des NOFV protestiert hat“, teilte Woidke jetzt den PNN mit. Er freue sich, dass Babelsberg für sein Vorgehen sogar international Anerkennung erhalten habe. „Das zeigt: Gegen rechten Wahn und rechte Gewalt gibt es Solidarität.“

Anlass für die Äußerung ist ein aktuelles Urteil des Bundesgerichts des Deutschen Fußball-Bundes, dass eine NOFV-Entscheidung gekippt hat. Damit muss der FC Energie Cottbus nach einem Skandalspiel gegen Babelsberg wegen diskriminierenden Verhaltens seiner Anhänger– unter anderem rechtsradikale Sprechchöre – 7000 Euro Strafe zahlen. Der NOFV hatte dieses Verfahren gegen Cottbus zunächst eingestellt – während Babelsberg, dessen Fans sich mit „Nazi-Schweine“-Sprüchen gegen die Cottbuser Anhänger gewehrt hatten, zu einer Geldstrafe von 7000 Euro wegen des Abbrennens von Pyrotechnik verurteilt worden war. Woidke lobte, dass der FC Energie das FDB-Urteil akzeptiere: „Das ist die richtige Reaktion.“ Woidke ist auch selbst Cottbus-Fan. Er sagte, der Verein müsse gegen rechtsextreme Auswüchse klare Kante zeigen. „Wegschauen darf es nicht geben, sonst setzt sich das böse Gift fest“. Vom für Anfang März anberaumten Vermittlungsgespräch zwischen Babelsberg 03 und dem NOFV erhoffe er sich eine „gütliche Einigung“. 

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