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Zugverkehr unterbrochen am Potsdamer Hauptbahnhof nach einem Oberleitungsschaden.

© Felix Hackenbruch

Nach Oberleitungsschaden und Evakuierung: Bahnverkehr in Potsdam wieder planmäßig

Zwischen Potsdam-Hauptbahnhof und Charlottenhof war eine Oberleitung gerissen. Der Strom musste abgestellt werden, Fahrgäste aus Michendorf mussten auf freier Strecke aussteigen. Inzwischen rollen die Züge in Potsdam wieder nach Plan.

Potsdam - Der wegen eines Oberleitungsschadens zwischen dem Potsdamer Hauptbahnhof und dem Bahnhof Charlottenhof unterbrochene Fern- und Regionalbahnverkehr in Potsdam ist inzwischen wieder angelaufen. Das bestätigte ein Bahnsprecher gegenüber den PNN. Eine Oberleitung war auf dem Streckenabschnitt gerissen, die Ursache dafür sei noch unklar. Gegen 2 Uhr nachts war der Schaden behoben, seitdem würden Züge auf der Strecke wieder planmäßig verkehren.

Der Schaden hat laut dem Bahnsprecher dazu geführt, dass eine Regionalbahn der Linie 23 aus Michendorf nach Potsdam auf dem Abschnitt zwischen Charlottenhof und Hauptbahnhof evakuiert werden musste. Die Fahrgäste mussten auf freier Strecke aussteigen, da der Zug keinen Strom mehr hatte. Die Potsdamer Feuerwehr habe bei der Evakuierung unterstützt. Laut Angaben der Feuerwehr bei Twitter habe es aufgrund des Oberleitungsschadens eine Rauchentwicklung an der Lok des Zuges gegeben, 26 Personen seien im Bereich Lustgartenwall aus dem Zug evakuiert worden. Die auf dem Fahrzeug liegende Oberleitung musste dabei zunächst geerdet werden, um eine Gefährdung aussteigender Fahrgäste durch Stromschläge auszuschließen. Die Reparatur einer Oberleitung erfordere den Einsatz von Spezialisten und eines speziellen Fahrzeugs, hieß es. 

Zwischen Potsdam und Werder (Havel) wurde laut Bahn ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet; dieser sei auch für die Fahrgäste der Linien RB 21 und 22 relevant, da diese vorzeitig wendeten, so in Golm oder am Bahnhof Park Sanssouci. Mit Stand 21.45 Uhr habe noch kein Bus-Ersatzverkehr für die Linie RB 23 eingerichtet werden können. Die Regionalbahn der Linie 1 werde über Golm umgeleitet, dort halte die Bahn auch zusätzlich. Dafür entfielen die Halte zwischen Berlin-Charlottenburg und Werder (Havel).

Die S-Bahn war von dem Vorfall nicht betroffen, da sei den Strom nicht aus der Oberleitung, sondern aus der Stromschiene bekomme.

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