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Marcus Krause.

© Foto (Archivbild): SPD Potsdam

Nach Heimfahrt mit drei Promille: Krause will trotz Alkoholunfall weitermachen

Mit drei Promille hat sich Marcus Krause (SPD) hinters Steuer gesetzt und wurde erwischt. Trotzdem will Golms Ortsvorsteher im Amt bleiben - und kritisiert die SPD.

Potsdam/Golm - Der Stadtverordnete und Golmer Ortsvorsteher Marcus Krause (SPD) will trotz seines Alkoholunfalls im Amt bleiben und sein Mandat behalten. Er habe im Ortsteil viel Unterstützung und Ermutigung von Bürgern für seine weitere Arbeit erfahren, sagte Krause am Donnerstag den PNN.

Bitter enttäuscht sei er allerdings von der Potsdamer SPD und ihrem Fraktionschef Pete Heuer, fast alle hätten ihn fallen gelassen: „Es hat eine Vorverurteilung stattgefunden, auch für mich gilt die Unschuldsvermutung.“ Notfalls werde er auch als fraktionsloser Stadtverordneter arbeiten, so Krause weiter.

SPD-Fraktionschef Pete Heuer hatte Krause zum Rücktritt aufgefordert

Zum Unfall selbst wolle sich sein Anwalt noch äußern. Wie berichtet hatte die Polizei Krause Mitte Oktober bei einer – zum Glück glimpflich verlaufenen – Unfallfahrt ertappt, der 46-Jährige hatte drei Promille intus. Heuer hatte Krause nach Bekanntwerden des Unfalls und unter Verweis auf die Vorbildfunktion von Mandatsträgern zum Rückzug von allen Ämtern aufgefordert (PNN berichteten).

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