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Museumshaus widmet sich der Keramikerin: Schau zu Bollhagen im Güldenen Arm

„Das Geschäft hinkte jetzt besser“ – dieser Ausspruch von Heidi Manthey, einer langjährigen Mitarbeiterin in den Werkstätten der legendären Keramikerin Hedwig Bollhagen in Marwitz, steht als Motto über einer Ausstellung zur Verstaatlichung des Betriebes zur DDR-Zeit, die das Museumshaus „Im Güldenen Arm“ derzeit zeigt. Christine Weidner, Fotografin, Dokumentarin und Mitgründerin der Hedwig-Bollhagen-Gesellschaft, hat als Kuratorin Fotos und Dokumente zusammengestellt, außerdem sind Einzelstücke und Dekore zu sehen.

„Das Geschäft hinkte jetzt besser“ – dieser Ausspruch von Heidi Manthey, einer langjährigen Mitarbeiterin in den Werkstätten der legendären Keramikerin Hedwig Bollhagen in Marwitz, steht als Motto über einer Ausstellung zur Verstaatlichung des Betriebes zur DDR-Zeit, die das Museumshaus „Im Güldenen Arm“ derzeit zeigt. Christine Weidner, Fotografin, Dokumentarin und Mitgründerin der Hedwig-Bollhagen-Gesellschaft, hat als Kuratorin Fotos und Dokumente zusammengestellt, außerdem sind Einzelstücke und Dekore zu sehen.

Ab 1976 kam die Werkstatt von HB, wie die Keramikerin bei Fans genannt wird, unter das Dach des Staatlichen Kunsthandels der DDR – gemeinsam mit vier anderen großen Keramikbetrieben. Weidner wertet das als eher positiv. Die Löhne der Angestellten waren dadurch sicher, die Rohstoffbeschaffung wurde einfacher, über das Netz von staatlichen Galerien war auch der Verkauf geregelt, sagte sie den PNN: „Den Werkstätten ging es verhältnismäßig gut.“

Bei der Recherche stieß die Berlinerin auch auf eine Serie mit Schwarz-Weiß-Fotos, die Ilona Ripke in den 1980er-Jahren in den fünf staatlichen Keramikbetrieben aufgenommen hat – ein Teil ist nun in Potsdam zu sehen. Das Museumshaus „Im Güldenen Arm“ war zwischenzeitlich als Domizil für ein HB-Museum im Gespräch. Die Bollhagen-Stiftung sagte die Pläne 2010 jedoch ab, nachdem die Stadtverwaltung eine Studie zur NS-Verstrickung der Künstlerin in Auftrag gegeben hatte. Im Juli 2015 eröffnete das Bollhagen-Museum in Velten. jaha

Die Ausstellung in der Hermann-Elflein-Straße 3 hat bis 22. November jeweils mittwochs bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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