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Schadstoffannahmestelle in Potsdam: Mitarbeiter Ricardo Becker beim Sortieren.

© Andreas Klaer

Müllentsorgung in Potsdam: Neuer Wertstoffhof am Friedrichspark geplant

Die Abfallentsorgung im Potsdamer Norden wird einfacher - ein neuer Wertstoffhof soll am Friedrichspark entstehen. Die Stadtverwaltung muss aber noch erfolgreich verhandeln.

Potsdam - Kürzere Wege für die Abfallentsorgung: Der schon länger benötigte Wertstoffhof im Potsdamer Norden soll nahe dem Friedrichspark errichtet werden. Das hat die Bauverwaltung jetzt den Stadtverordneten in einer Mitteilung erläutert. Demnach würde die Anlage südwestlich des Gewerbeparks errichtet - wenn alles klappt.

Möglichst keine Häuser in der Nähe

Insgesamt habe man acht verschiedene Standorte im Norden untersucht. Ein Kriterium bei der Auswahl: Die Flächen mussten 500 Meter von Wohnhäusern entfernt und möglichst gut erreichbar sein. Das Areal am Friedrichspark habe auch die Genehmigungsbehörde, das Landesumweltamt, bei einem ersten Sondierungsgespräch empfohlen, so das Rathaus. Ohnehin werde für das Gelände und dessen Umfeld gerade ein Bebauungsplan aufgestellt. Die Fläche selbst sei derzeit als Grünfläche festgesetzt und werde landwirtschaftlich genutzt. Daher sei auch die Mitwirkungsbereitschaft des Eigentümers nötig, so die Stadtverwaltung. Allerdings habe es schon erste Verhandlungen gegeben.

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Der Preis ist noch unklar

Bisher können Potsdamer besondere Müllarten nur in Drewitz und am Neuendorfer Anger in Babelsberg abgeben - im Potsdamer Norden aber nicht. Auf dem neuen Hof sollen unter anderem Sperrmüll, Schrott, Papier, Elektroaltgeräte, Glas, Alttextilien, Grün- und Bauabfall entsorgt werden können. Auch ein Umschlagplatz für die Arbeit der Stadtentsorgung ist vor Ort geplant, heißt es in der Erklärung der Stadt. Die Stadt geht davon aus, dass pro Tag rund 100 Privatpersonen im Norden den neuen Platz nutzen und so lange Wege durch die Stadt sparen können. Zu den Kosten dafür macht die Stadt noch keine Angaben - das sei etwa vom Kaufpreis für die Fläche abhängig, hieß es. Vor mehr als einem Jahr hatten die Stadtverordneten auf Antrag der Grünen die Standortsuche für den Wertstoffhof forciert.

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