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Update

Montag, 28. Januar 2019: Das ist heute in Potsdam wichtig

Heute werden Bäume gefällt, es wird demonstriert, der Kampf gegen Rassismus koordiniert und es wird versucht herauszufinden, wie sich ein kreatives Zentrum in Potsdam selbst tragen kann.

Potsdam - Nach den ganzen Empfängen der vergangenen Tage - Neujahrsempfang der Stadt Potsdam und Brandenburgball - rollen wir langsam in die neue Woche. Vor allem auf folgenden Straßen ganz langsam: 

Autofahrer aufgepasst

Die Neuendorfer Straße ist ab sofort bis Ende Februar halbseitig eingeengt. Grund ist die Herstellung eines Hausanschlusses. Das Gleiche passiert auf der Großbeerenstraße in Höhe Lortzingstraße. Dort wird ebenfalls ein Hausanschluss verlegt. Mit Rücksichtnahme wird das aber alles klappen. Augen auf! Kennt man ja von der Karl-Liebknecht-Straße. An der Kreuzung Rudolf-Breitscheid-Straße sind die Sanierungsarbeiten noch immer im Gange. Es steht in jeder Fahrtrichtung nur noch eine Fahrspur zur Verfügung. Noch immer gibt es kein Durchkommen auf dem Schlaatzweg. Auch dort sind die Sanierungsarbeiten noch nicht abgeschlossen. Die Straße ist zwischen Friedrich-Engels-Straße und Schlaatzstraße weiterhin voll gesperrt. Einen Umweg muss man auf der Leipziger Straße in Kauf nehmen. Wegen Leitungsarbeiten ist die Einbahnstraße der Leipziger Straße bis zur Einfahrt ins Parkhaus des Sport- und Freizeitbades blu verlängert. Die Umleitung führt über den Brauhausberg und die Leipziger Straße.

Bäume müssen weg

Aber nicht nur für Autofahrer beginnt diese Woche mit kleineren Einschränkungen. Fünf Pappeln in der Straße "Am Stadtrand" machen den Verantwortlichen zu schaffen. Die Bäume sind "stark geschädigt", die "Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet", heißt es . Mit anderen Worten: Sie müssen gefällt werden. Für die Fällarbeiten wird ein Teil des Weges ab heute für drei bis vier Tage gesperrt. Fußgängern und Radfahrern, die die Stelle die Nuthe überqueren wollen oder in Richtung Bahnhof Medienstadt unterwegs sind, wird empfohlen, das Gebiet zu umgehen oder den Fuß- und Radweg auf der Straßenbahnbrücke über die Nuthe zu nutzen.

Für sichere Häfen

Zu Fuß wird heute auch der Demonstrationszug unterwegs sein, der um 17.30 Uhr am Potsdamer Rathaus startet und am Brandenburger Landtag endet. Zu dem Protestmarsch aufgerufen hat die "Seebrücke Potsdam". Die Initiative setzt sich dafür ein, "das Sterben im Mittelmeer [zu] beenden". Gefordert werden "offene Häfen, d.h. Orte, wo die Seenotrettungsschiffe anlegen dürfen, damit die aus Seenot Geretteten sicher an Land gebracht und versorgt werden können". Potsdam hatte sich ja bereit erklärt, aus Seenot gerettete Menschen in Potsdam aufzunehmen. Das wird von der Initiative auch gewürdigt, doch wird dem Bundesinnenministerium und der EU vorgeworfen, sich nicht genügend für die Seenotrettung von Geflüchteten und die Entkriminalisierung der Helfer einzusetzen.

» Lesetipp: Potsdamer Seenotretter droht lange Gefängnisstrafe.

Lauben werden abgerissen

In der Babelsberger Kleingartensparte Angergrund werden die Lauben abgerissen. Angefangen hat der Abriss bereits am Freitag, am heutigen Montag ging es dann weiter - mit einem zusätzlichen Bagger.

Rassismus bekämpfen

Seit 2004 besteht die Europäische Städtekoalition gegen Rassismus “European Coalition of Cities Against Racism” (ECCAR). Entstanden ist sie auf eine Initiative der UNESCO. Regelmäßig trifft man sich zum Austausch. Auch Potsdam ist Mitglied. Das 11. Arbeitstreffen der deutschsprachigen ECCAR-Mitgliedsstädte findet in diesem Jahr in Potsdam statt.

Oberbürgermeister Mike Schubert wird heute die Teilnehmer des Treffens im Rathaus begrüßen.

Passend dazu wird heute die Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ in der in der Oberschule Theodor Fontane eröffnet. Das Projekt kam im Rahmen der Aktion "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" des RAA Brandenburg zustande.

Raus aus der Konfortzone

Im Filmmuseum findet heute um 18.30 Uhr ein spezieller Vortragsabend statt: "TEDxTalks". Leider bereits ausverkauft. Verständlich, denn die Idee ist prima. Auf dem Podium werden sechs Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und sozialen Vereinen darüber sprechen, "was es bedeutet, die eigene Komfortzone zu verlassen und sich für gemeinnützige Zwecke zu engagieren". Im Vorfergrund stehen dabei "konkrete Ideen und Projekte aus dem lokalen Umfeld" wie beispielsweise die Initiative „Women in Exile e.V.“,  die sich 2002 in Brandenburg zusammengefunden hat, um für die Rechte von Flüchtlingsfrauen zu kämpfen. Bei der Veranstaltung geht es darum, neue Denkweisen zu eröffnen und zwischen Kreativen, Machenden und Studierenden eine Brücke zu bauen. Doch wer keine Karte für die Veranstaltung ergattern konnte, muss nicht traurig sein. Wie international üblich, werden die Vorträge später kostenlos auf www.ted.com zu sehen sein.

Selbstorganisierter Kreativraum

Im Rechenzentrum geht man heute der Frage nach, wie man ein kulturelles Zentrum eigenverantwortlich betreiben und sichern kann. Was ist nötig, was ist möglich? Der Verein "Freundliche Übernahme Rechenzentrum" (FÜR e.V.) hat dazu "Experten in Sachen selbstgemachter Stadt und gemeinwohlgetriebener Raumstrategien" eingeladen. Zusammen will diskutieren, wie es weitergeht mit dem Rechenzentrum.

Beginn ist um 18 Uhr.

Zum Schluss das Wetter

Im Vergleich zu gestern wird es wieder kälter, doch unter Null wird das Thermometer wohl nicht fallen. Am Morgen könnte noch ab und an die Sonne hinter den Wolken hervorlugen, aber der Tag wird eher grau.

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