zum Hauptinhalt

Möbelhäuser für den Norden: Friedrichspark soll erweitert werden

Die Stadt Potsdam treibt die Planungen voran, dass sich im Gewerbegebiet Friedrichspark bei Marquardt mittelfristig ein großes und ein kleines Möbelhaus ansiedeln können.

Potsdam/Marquardt - Für das dafür nötige Bebauungsplanverfahren hat nun die Beteiligung der Öffentlichkeit begonnen, wie die Stadt auf ihrer Internetseite unter www.potsdam.de informiert. Bis 12. Januar 2018 können Betroffene ihre Stellungnahmen an die Bauverwaltung richten. Bereits im April war bekannt geworden, dass sich die österreichische Einrichtungshauskette „XXXLutz“ im Friedrichspark ansiedeln will (PNN berichteten).

Der Entwurf für den B-Plan gibt einen Eindruck, wie gewaltig das Vorhaben ist. Die beiden zweietagigen Möbelhäuser sollen Verkaufsflächen von bis zu 30 000 beziehungsweise 8000 Quadratmetern haben, heißt es in dem Entwurf. Gastronomie und ergänzende Dienstleistungen sollen ebenfalls angesiedelt werden. Auch der bestehende Hornbach-Baumarkt soll sich um rund 5000 Quadratmeter vergrößern können. Im Flächennutzungsplan der Stadt sei das Gebiet nahe der Autobahn bereits als Baufläche für Gewerbe festgesetzt, heißt es in dem Konzept.

Noch ist aber manches unklar. Unter anderem steht noch eine Lärmschutzstudie für die Umgebung aus, heißt es in dem Entwurf. Ebenso solle ein Gutachten noch klären, inwiefern die Ansiedlung zweier Möbelmärkte mit den Vorgaben des Potsdamer Einzelhandelskonzepts harmoniert. Allerdings gibt es im schnell wachsenden Norden der Stadt bisher keinen solchen Möbelmarkt, diese befinden sich wie das „Porta“-Einrichtungshaus oder „Möbel Boss“ allesamt im Süden nahe der Nuthestraße. Zudem befinde sich das Gebiet verkehrsgünstig an der Autobahnanschlussstelle Potsdam-Nord, heißt es in dem Planwerk der Stadt.

Nach der Anwohnerbeteiligung muss die Bauverwaltung die eingegangenen Stellungnahmen bewerten und gegebenenfalls ihre Pläne ändern. Dem B-Plan müssen schließlich auch noch die Stadtverordneten zustimmen, ebenso werden die Ortsbeiräte der betroffenen nördlichen Ortsteile angehört. 

Zur Startseite