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Vollmond über Potsdam

© Sarah Kugler

Mittwoch, 8. April 2020: Das ist heute in Potsdam wichtig

Heute meditieren wir zur Entspannung, entdecken Galaxien, schauen hinauf zum Mond und wandern online durch Potsdams Schlösser.

Von
  • Sarah Kugler
  • Valerie Barsig

Potsdam - Es sind keine schöne Zahlen, die wir täglich lesen. Die Zahl der Menschen, die in Brandenburg laborbestätigt an Covid-19 erkrankt sind, hat sich um 63 auf 1574 erhöht (kumulativ ab der 10. Kalenderwoche 2020, Stand: 7. April 2020, 16 Uhr). Das teilte das Landesgesundheitsministerium am Dienstagabend mit. 35 Menschen sind nach einer Coronainfektion verstorben. 

Um bei solchen täglichen Nachrichten nicht ständig in Panik zu verfallen oder im Weltschmerz zu versinken, kann Sport helfen. Ein großes Workout ist gar nicht nötig, um den Kopf etwas frei zu bekommen, oft reichen schon 10 Minuten am Tag. Was besonders gut hilft: Bewegung an der frischen Luft. Sei es eine ausgedehnte Fahrradtour, eine Joggingrunde oder einfach ein längerer Spaziergang. Potsdam und Umgebung eignen sich dafür besonders gut. Und auch wenn Sie es vielleicht nicht mehr lesen mögen: Achten Sie dabei bitte auf den vorgegeben Sicherheitsabstand, im Wald geht das auch derzeit relativ einfach.

Wenn Sie außerdem eine Maske tragen wollen oder Einrichtungen mit Maskenspenden unterstützen möchten, finden Sie hier vielleicht Inspiration: https://www.inwole.de/post/hilf-mit-n%C3%A4h-mit.

Sport und Meditation zu Hause

Man kann aber auch in den eigenen vier Wänden trainieren. Die Potsdamer Sportvereine bieten dazu online einige Anleitungen in Videoform an. So präsentiert der Stadtsportbund Potsdam jeden Tag um 14 Uhr ein 20-minütiges Workout für die ganze Familie im Live-Stream an. Alle, die keinen Sport machen möchten oder können, sollten mal auf den Social Media-Kanälen von RadioEins vorbeigucken. Hier zeigt Entspannungscoach Johannes Lauterbach kurze Meditationsübungen. 

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Was auch gegen den Stress helfen kann: Sex. Und zwar so viel wie möglich, so sagt es zumindest Sexualtherapeutin Ulrika Vogt im Gespräch mit den Kollegen vom Tagesspiegel. Singles empfiehlt sie Solosex - auch um den eigenen Körper wieder positiver wahrzunehmen.

Telefonische Hilfe bei Sorgen

Besonders Jugendlichen fällt genau das oft noch schwer. Wenn sie Gesprächsbedarf haben - nicht nur Sex betreffend, sondern allgemein - können sie sich beispielsweise an den Jugendclub Groß Glienicke wenden. Der hat eine Telefonsprechstunde geschaltet, die auch in den Ferien von Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr telefonisch unter Tel.: (0331) 20964 erreichbar ist. 

Das Zentrum zur Therapie der Rechenschwäche Potsdam bietet außerdem ein Sorgentelefon Mathe unter Tel.: (0331) 201 6704 und dazu die Möglichkeit unter sorgentelefon@ztr-rechenschwaeche.de eine E-Mail zu schreiben. Für Eltern, die mit den Mathematikaufgaben ihrer Kinder überfordert sind. Unter der Rufnummer ist durchgängig ein Anrufbeantworter geschaltet. Dieser wird täglich abgehört. Rückrufe erfolgen sofort. Ein Mathe-Seelsorger ist außerdem von Montag, 6. April bis Donnerstag, 9. April von jeweils 12 bis 13 Uhr direkt erreichbar. 

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend weist darüber hinaus auf die "Nummer gegen Kummer" hin. Von Montag bis Samstag können sich Kinder und Jugendliche von 14 bis 20 Uhr unter der Tel.: 116 111 melden und über Themen, die sie derzeit bewegen sprechen. Der Anruf ist kostenfrei und anonym. 

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Für viele Menschen ist auch Religion ein Hoffnungsträger. Deswegen rufen unter dem Motto "Wir beten gemeinsam" prominente Vertreter aus Kirchen und christliche Initiativen heute von 17 Uhr bis 18.30 Uhr zum gemeinsamen Beten auf. 

Ein Schreibwettbewerb für Kinder und Rätsel für Erwachsene

Und auch für Unterhaltung ist gesorgt: Das Potsdamer Mädchentreff Zimtzicken postet auf Instagram derzeit täglich ein Bilderrätsel und motiviert auf Facebook mit fröhlichen Posts oder Online-Aktionen. 

Für die Jüngeren hat sich indessen die Stadt- und Landesbibliothek (SLB) etwas schönes ausgedacht: Für dem Mal- und Schreibwettbewerb "Mein Lieblingsort" können Kinder etwas Kreatives schreiben. Wer noch nicht schreiben kann, darf auch ein Bild malen. Egal ob Geschichte oder Bild: Das Werk sollte auf eine A4-Seite passen und folgende Fragen beantworten: Wo ist Dein Lieblingsort? Was ist daran so besonders? Was riechst, hörst, schmeckst und fühlst du dort?" 

Die Ergebnisse können bis zum 19. April 2020 unter dem Stichwort "Mein Lieblingsort" per Mail an libromagie@bibliothek.potsdam.de geschickt werden.  Eine Auswahl der schönsten Bilder und Geschichten wird auf der Facebook-Seite und auf der Homepage der SLB gezeigt, die Gewinner erhalten außerdem schöne Buchgeschenke. 

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Für erwachsene Leser ist vielleicht die Neuerscheinung im Potsdamer Verlag Strauss Medien & Edition etwas: Unter dem Titel "Mensch, Henry. Self-debunking" verbirgt sich die Autobiografie des Berliner Henry Nielebock. "Henry Nielebock gehört zur raren Spezies der echten Berliner. In dieser Stadt geboren und ihr bis heute treu geblieben, schildert er in seiner Autobiographie, authentisch und anrührend, sein Aufwachsen zwischen den Ruinen der völlig zerstörten ehemaligen 'Reichshauptstadt', die für den kleinen Jungen zum Abenteuerspielplatz wird", heißt es in der Buchbeschreibung des Verlags. Der Autor wählt für seine Autobiografie die Sprache des poetischen Realismus, der wohl besonders viel Lesevergnügen bereite.

Der Literaturladen Wist postet übrigens derzeit täglich ein Zitatenrätsel auf Facebook und Instagram. Der auflösende Link führt zum passenden Buch auf der Website des Potsdamer Kult-Buchladens. 

Alle Klassikliebhaber könnten ihre Freude an den aktuellen Twitterposts des Theodor-Fontane-Archivs haben. Das gibt Einblicke in seine Arbeit, zeigt besondere Schätze des Archivs oder verrät lustige Hintergrundinformationen zu Fontane-Kultstücken. War Ihnen beispielsweise bekannt, dass für das berühmte Schreibtischportrait Fontanes Tisch extra verschoben wurde?

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Schlösser besuchen und Mond gucken

Der ein oder andere Schreibtisch - natürlich nicht von Theodor Fontane - steht auch in Potsdams Schlössern. Die sind derzeit wegen der Coronakrise zwar nicht besuchbar, aber die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg bietet aktuell auf ihrer Website unter #wirbleibenzuhause detailreiche Einblicke in das Innere vieler Säle. Beispielsweise in die wunderschöne Ovidgalerie in den Neuen Kammern von Sanssouci.

Apropos Schloss: Der Förderverein Pfingstberg in Potsdam e.V., der das historische Pfingstberg-Ensemble mit dem Belvedere betreibt, hat auf Grund der Coronakrise mit erheblichen finanziellen Einbußen zu kämpfen und bittet um Hilfe. Beispielsweise durch den Kauf eines Belvedere-Gutscheins. Dieser kann für alle Eintrittskarten oder Souvenir-Artikel eingelöst werden. Mit der Jahreskarte für 28 Euro haben Besucher auch freien Eintritt zu den beliebten Mondnächten und dem Adventsmarkt. Bestellbar sind die Gutscheine per Mail an  info@pfingstberg.deAuch Spenden oder eine Fördermitgliedschaft würden helfen. Bei Fragen ist der Verein unter Tel.: (0331) 200 57 930 erreichbar.

Übrigens: Heute im Jahr 1784 entdeckte der deutsch-britische Astronom Wilhelm Herschel sechs bisher unbekannte Galaxien.   Messier 91 und NGC 4419 im Sternbild Haar der Berenike, NGC 4438 im Sternbild Jungfrau sowie NGC 3377, NGC 3412 und NGC 3628 im Sternbild Löwe. 

Heute in der Gegenwart kann man nicht diese Galaxien, dafür aber den Vollmond am Himmel bewundern. Aus diesem Grund beschäftigt sich das Urania Planetarium in den #PotsdamerSternstunden heute mit dem nächsten Nachbarn im All.

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Kunst und Filme im Netz

Von der Wissenschaft zum StartUp: Das MediaHub Potsdam ermöglicht heute um 17 Uhr einen "StartUp MeetUp Livestream". Zu sehen ist er auf YouTube und facebook und soll StartUps dabei helfen, ihre Ideen zu pitchen. 

Gepitched wird derzeit auch auf der Instagram-Seite des Museum Fluxus - und zwar Kunst. Zu sehen ist täglich ein neues Kunstwerk, unter anderem das Werk "Liberateli Tutti" (2012). Es besteht aus zwei Foto-Leuchtkästen, die fotografische Reinszenierungen bekannter Presseaufnahmen aus dem Italien der späten 1970-er Jahre zeigen. Es sind Aufnahmen von der Entführung des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Aldo Moro durch die Roten Brigaden.

Und wenn wir schonmal bei Italien sind: Die europäische Plattform für Dokumentarfilme "Doc Alliance", hat ein neues Streamingangebot geschaffen, durch dessen Nutzung Spenden für Italien generiert werden. Unter dem Tenor „You watch , we donate“ gehen 40 Prozent der Einnahmen durch die Streams an Krankenhäuser in der Lombardei. Die übrigen 60 Prozent fließen wie gewohnt an die Copyright-Inhaber. Man unterstützt also auch die Filmemacher.

Die lokalen Kinos kann man wie berichtet unterstützen, indem man Kinogutscheine kauft oder sich hier Werbeclips anschaut, die dem Kino Einnahmen bringen. 

Bevor wir zum Wetter kommen, haben wir noch etwas Musik. Und zwar von den Musical Minds, deren Mitglieder gemeinsam einen Danke-Song aufgenommen haben, der sich an die vielen Helden in der Coronakrise richtet.

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Und zum Schluss das Wetter

Am Mittwoch ist es in Potsdam überwiegend sonnig. Die Temperaturen sind am Morgen mit 6 Grad noch etwas frisch und steigen im Laufe des Tages auf 20 Grad. Der Wind weht schwach aus Südost.

Bleiben Sie gesund und bewahren Sie hoffnungsvolle Nerven. Wie sagte Nina Ruge immer: "Alles wird gut!" An dieses Motto erinnert derzeit auch das Oberlinhaus mit einem bunten Plakat:

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In eigener Sache: Sie haben selbst Veranstaltungen, News, Tipps oder Anregungen, die an dieser Stelle veröffentlicht werden sollten? Immer her damit! Einfach eine E-Mail an online@pnn.de schreiben.

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