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Landeshauptstadt: Mit Waisenhaus eng verbunden Stiftung ehrt Ernst Menzel zum 75.

75 Jahre alt wird am heutigen Sonnabend Ernst Menzel, der Vorsitzende der Kameradschaft der ehemaligen Schüler des Großen Militärwaisenhauses. Der Landwirt aus dem Hessischen feiert dieses Jubiläum in Potsdam.

75 Jahre alt wird am heutigen Sonnabend Ernst Menzel, der Vorsitzende der Kameradschaft der ehemaligen Schüler des Großen Militärwaisenhauses. Der Landwirt aus dem Hessischen feiert dieses Jubiläum in Potsdam. Für heute hat er Freunde und Bekannte in ein Hotel auf Hermannswerder eingeladen, am Sonntag veranstaltet die Stiftung Großes Waisenhaus ihm zu Ehren einen Empfang im Friedenssaal. Sie würdigt damit die Verdienste um die Wiederherstellung der Waisenhausgebäude und bei der Erfüllung des Stiftungszwecks.

Für den Ende 2004 abgeschlossenen Wiederaufbau des Monopteros des von Gontard errichteten Komplexes hatte die Kameradschaft 100 000 Euro gespendet. Jährlich finanziert sie aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden eine Weihnachtsfeier für sozial schwache Potsdamer Familien mit. Auch in diesem Jahr hat sie dafür bereits wieder fast 2500 Euro zusammengebracht. Ebenso bemüht sie sich um eine bessere Ausstattung der von der Tochtergesellschaft des Waisenhauses betriebenen Jugendheime mit Sport- und Spielgeräten.

All diese Aktivitäten sind wesentlich dem Engagement von Ernst Menzel zu danken, der die Kameradschaft seit 1999 leitet, erklärte Waisenhaus-Geschäftsführer Jürgen Pankonin. Menzel hatte als Sohn eines aus Kassel stammenden und dann nach Berlin versetzten Offiziers die Waisenhausschule von 1939 bis zur Auflösung am Kriegsende besucht. Nach Abitur und Landwirtschaftsstudium in Gießen übernahm er einen 20 Hektar großen Bauernhof in Karben südwestlich von Frankfurt/Main, dessen Leitung er erst jetzt an Sohn Volker weitergab. Der Betrieb ist in der Region vor allem durch seine hausgemachten hessischen Wurstspezialitäten bekannt.

Auch nach seinem 75. Geburtstag will Ernst Menzel das mit frühem Aufstehen und langer Arbeitszeit verbundene Leben eines Landwirts fortsetzen und Vorsitzender der Kameradschaft bleiben, der er seit 1980 angehört. „Unter den 250 Mitgliedern bin ich ja noch einer der Jüngsten“, erklärt er. E. Hoh

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