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Landeshauptstadt: Minigolf und „Hindernisbillard“

An diesem Sonntag eröffnet im Volkspark eine neue Minigolf- und Pit-Pat-Anlage

Bornstedter Feld - Eine Disc-Golf-Anlage gibt es zwar schon im Volkspark Potsdam, aber „nur“ mit 14 Bahnen. Die klassischen 18 Löcher gibt es nun unweit davon auch - und zwar auf 1500 Quadratmetern Fläche: An diesem Sonntag um 14 Uhr wird am Eingang Viereckremise die neue Minigolfanlage eröffnet, bei der es die Golfbälle durch Loopings, Labyrinthe und Tunnel zu manövrieren gilt. Noch ist nicht alles ganz fertig: Bäume, Hecken und Büsche sollen die Anlage noch gemütlicher machen, auch ein Buddelkasten für Kinder ist geplant. Ein kleiner Kiosk wird Besucher mit Eis und Erfrischungen versorgen.

Mit ihrer Minigolfanlage will Betreiberin Helen Dorff eine echte Marklücke füllen, schließlich sei der Freizeitsport nicht nur in Potsdam, sondern in Ostdeutschland allgemein nur spärlich verbreitet. „Im Westen gibt es ja eine regelrechte Minigolf-Kultur“, sagt Dorff. „Eine Touristin sagte mir mal: ‚In Bayern steht in fast jedem Dorf eine Anlage.’“ Auch ihr Mann Giselher Dorff wundert sich: „Ich kenne eigentlich keine andere Stadt von der Größe Potsdams, die keine Minigolfanlage hat.“

Gänzlich außer Konkurrenz ist die Pit-Pat-Anlage, die zusammen mit den Minigolfbahnen eröffnet wird. Pit-Pat – eine Mischung aus Minigolf und Billard – ist hierzulande noch nicht sehr bekannt, erfreue sich aber wachsender Beliebtheit. Erst seit 30 Jahren gibt es diese Sportart, bei der man auf Hüfthöhe Kleinversionen von Minigolfbahnen bespielt, nur eben mit einem Billard-Queue statt eines Golfschlägers. „Auf Deutsch: ‚Hindernisbillard’“, so Dorff. Wer sich beim klassischen Billard schon immer mal gewünscht hat, mit der Kugel Kegel umzustoßen oder einen Basketballkorb zu treffen, kann dies hier nach Herzenslust tun.

Die Minigolf-Anlage kann auch außerhalb der Öffnungszeiten reserviert werden, zum Beispiel für Familienfeiern oder Betriebsausflüge. Ob sich der Erfolg einstellt, wird sich zeigen; immerhin gebe es schon ein halbes Dutzend Reservierungen, so Helen Dorff. Würde sie dann nach Feierabend nicht auch mal eine Runde spielen? „Eher nicht, ich spiele eigentlich nur im Urlaub. Außerdem brauche ich meistens sieben Anläufe, um den Ball einzulochen.“ Da heißt es üben, erlaubt sind nämlich maximal sechs Schläge. Erik Wenk

Preise Minigolf: 3 Euro (Erwachsene ab 16 Jahren), 2,50 Euro (Kinder ab 6 Jahren). Preise Pit-Pat: 2,50 Euro (Erwachsene ab 16 Jahren), 2 Euro (Kinder ab 6 Jahren). Jede weitere Runde zum halben Preis.

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