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Millionen-Investitionen: Kritik am Zeitplan für Bahnhofssanierungen in Potsdam

In Potsdam werden demnächst neun Bahnhöfe saniert. Kritik gibt es trotzden: Der Zeitplan sei nicht straff genug, beschwert sich Brandenburgs CDU-Generalsekretär Steeven Bretz.

Potsdam - Neun Bahnhöfe sollen in Potsdam in den nächsten Jahren modernisiert werden. Nun hat die Landesregierung Details zu den Kosten veröffentlicht. Anlass war eine Kleine Anfrage des Potsdamer Landtagsabgeordneten und CDU-Generalsekretärs Steeven Bretz.

17 Millionen Euro sollen in Potsdam investiert werden. Demnach sollen etwa ein neues Dach und Beleuchtung am S-Bahnhof Babelsberg 1,37 Millionen Euro bis zum Jahr 2025 ausgegeben werden. Die Sanierung des Bahnhofs Charlottenhof soll sogar 3 Millionen Euro kosten. In sechs neue Rolltreppen am Potsdamer Hauptbahnhof sollen bis 2022 1,21 Millionen Euro investiert werden. Teuerstes Projekt wird allerdings Ausbau der oberen Bahnsteige im Bahnhof Pirschheide.

Wie berichtet soll dort ab 2022 die Regionalbahn zum Flughafen Schönefeld halten. Das Land trägt 40 Prozent der Kosten, den Rest zahlt die Bahn. Brandenburg und die Deutsche Bahn als Eigentümer der Bahnhöfe hatten sich im Mai auf ein landesweit 170 Millionen Euro schweres Investitionsprogramm geeinigt.

Bretz ist damit nicht zufrieden. „Die Sanierung vieler Potsdamer Bahnhöfe ist überfällig.“ Die Sanierung der Rolltreppe im Hauptbahnhof bis 2022 sei vor dem Hintergrund der aktuellen Situation nahezu eine „Ewigkeit“, so Bretz. „Für die täglichen Fahrgäste fast unzumutbar.“

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