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Landeshauptstadt: Mensa saniert

Speisesaal der Sportschule fertig / „Gutheil & Kuhn“ gewinnen Wettbewerb am Luftschiffhafen

Potsdam-West - Der alte Mief ist raus, das alte Gebäude präsentiert sich modern und hell. Die Mensa der Potsdamer Sportschule „Friedrich-Ludwig Jahn“, in der die Nachwuchssportler bis zu vier Mahlzeiten am Tag einnehmen, ist am Montag im Rahmen einer Schülervollversammlung übergeben worden. Nach dreijähriger Sanierung steht das Gebäude nun wieder komplett den Schülern zur Verfügung. Eigentümer der Mensa ist die städtische Entwicklungsgesellschaft Pro Potsdam, die den Speisesaal an die Stadt vermietet.

Im Mensa-Anbau wird demnächst in Form einer Ausstellung ein weiteres Bauvorhaben am Luftschiffhafen präsentiert. Die Pro Potsdam hatte einen Realisierungswettbewerb für den Neubau eines Wohnheimes neben dem bestehenden Internat ausgerufen, nun werden die Entwürfe präsentiert. Gewonnen haben nach Aussage von Pro-Potsdam-Sprecher Andreas Wandersleben die Architekten Gerd Gutheil und Markus Kuhn vom Büro „Gutheil Kuhn“ aus Babelsberg. Ihr Entwurf sieht ein fünfgeschossiges Wohnheim neben der Schule vor, das mit dem bisherigen 14-geschossigen Tower an der Havel im Erdgeschoss verbunden werden soll. Gutheil und Kuhn haben in Potsdam unter anderem das Haus des Ministeriums für Bildung und Sport in der Friedrich-Engels-Straße entworfen. Wann der Wohnheim-Neubau realisiert werden soll, steht allerdings noch nicht fest.

Das Sportareal Luftschiffhafen wird derzeit für etwa 33 Millionen Euro erweitert und saniert. Fertig ist nun die Mensa. Für die komplette Sanierung wurden circa 2,9 Millionen Euro veranschlagt, davon sollten etwa 900 000 Euro aus dem Fördertopf zum Ausbau von Ganztagsschulen kommen. Nun hat die Pro Potsdam in den vergangenen anderthalb Jahren das Vorhaben im Auftrag der Stadt umgesetzt. Weitere Fördermittel hat es nicht gegeben.

Die Mensa hat in den vergangenen Monaten einen Anbau erhalten, die neue Lüftungsanlage ist auf dem Dach montiert worden. Zudem ist der Innenraum komplett neu gestaltet. Das frühere Holz-Märchenwandbild ist ausgebaut, der Essbereich vergrößert worden, das Dach hat Fenster erhalten und ein Anbau ermöglicht den Zugang zur Mensa von einer anderen Seite als bisher. Der Entwurf dafür stammt von Babette und Klaus Reimers vom Büro „Reimers Architekten“ aus Potsdam. Der Schulleiter der Sportschule, Rüdiger Ziemer, bedankte sich bei der Schlüsselübergabe am Montag bei Pro-Potsdam- Geschäftsführer Horst Müller-Zinsius und stellte heraus, dass dieses Projekt für die Sportschule keine Selbstverständlichkeit sei. Die besondere Herausforderung habe vor allem darin bestanden, bei laufendem Küchenbetrieb und zeitweise schwierigen Witterungsverhältnissen das Projekt den Anforderungen entsprechend umzusetzen. jab

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