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Zuletzt sorgten lange Wartezeiten in der KfZ-Zulassungsstelle für Ärger.

© Ottmar Winter

Mehr Mitarbeiter für KfZ-Zulassungsstelle: Potsdamer Bürgerservice mit hohem Krankenstand

Im Potsdamer Bürgerservice häuften die Mitarbeitenden im zweiten Quartal mehr als 900 Krankentage an. Gute Nachrichten gibt es aus der KfZ-Zulassungsstelle.

Potsdam - Die Arbeit im Bürgerservice der Potsdamer Stadtverwaltung ist offenbar gesundheitlich sehr belastend. Wie aus einer Antwort der Stadt auf eine Kleine Anfrage des CDU-Fraktionschefs Götz Friederich hervorgeht, sammelten die 94 Mitarbeiter von Anfang April bis Ende Juni ganze 958 Krankentage. Pro Kopf fielen also mehr als zehn Arbeitstage in einem Quartal aus. Auch im ersten Quartal erging es den Mitarbeitern nicht viel besser: 87 Mitarbeiter sammelten 886 Krankentage von Montag bis Freitag.

Anlass von Friederichs Anfrage waren die langen Wartezeiten in der KfZ-Zulassungsstelle, die zum Bereich Bürgerservice gehört. Wie berichtet hatten Bürger im Juni über viele Tage erfolglos versucht, neu erworbene Autos in Potsdam zuzulassen. Auch Autohändler hatten sich über teils wochenlange Wartezeiten beklagt. Friederich erkundigte sich deshalb nach der Anzahl der Planstellen in der Behörde und danach, wie viele der Stellen auch tatsächlich besetzt seien.

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Alle Planstellen besetzt

Der Antwort kann man entnehmen, dass die Zulassungsstelle künftig etwas leistungsfähiger sein müsste. Seit Anfang Juli stehen 26 Planstellen zur Verfügung, alle sind den Angaben zufolge auch besetzt. Anfang 2020 gab es zwar nur eine Planstelle weniger, besetzt waren allerdings nur 22 Stellen. Vor einem Jahr waren sogar nur 19 Stellen in der Zulassungsstelle besetzt. „Dabei ist zu beachten, dass die in 2020 neu eingestellten Mitarbeitenden zunächst adäquat eingearbeitet werden mussten beziehungsweise weiterhin eingearbeitet werden müssen“, teilte die Verwaltung mit.

Seit Mitte Juni ist die Zulassungsstelle an 42 Stunden pro Woche geöffnet. Zehn Mitarbeiter seien mit der Abarbeitung von Zulassungs- und Fahrerlaubnisanträgen jeweils im Früh- und Spätdienst beschäftigt. Drei seien für Autohändler zuständig. Im Durchschnitt werden laut Rathaus 680 Termine pro Woche gebucht. Bei drei Vierteln davon handele es sich der Erfahrung nach um Fahrzeuganmeldungen. 

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