zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Mehr Geld für die Bibliothek

Land stockt Anteil an der Finanzierung auf

Innenstadt - Mehr Geld für neue Bücher und digitale Angebote: Das Land Brandenburg stockt seinen finanziellen Beitrag für die Stadt- und Landesbibliothek (SLB) deutlich auf. Ab diesem Jahr beträgt der jährliche Zuschuss 578 600 Euro, 40 000 Euro mehr als bisher. Eine entsprechende Vereinbarung haben Bildungsministerin Martina Münch und Oberbürgermeister Jann Jakobs (beide SPD) am Mittwoch in Potsdam unterzeichnet. Das Geld solle hauptsächlich zur Finanzierung der immer größer werdenden digitalen Aufgaben der Einrichtung am Platz der Einheit dienen, etwa im Bereich der Digitalisierung elektronischer Pflichtexemplare und der Online-Landesbibliografie, sagte Münch.

Die von der Stadt betriebene Bibliothek nimmt seit ihrer Gründung im Jahr 1992 auch landesbibliothekarische Aufgaben wahr. Dazu gehören etwa die Betreuung und Erweiterung der regionalkundlichen Sammlung „Brandenburgica“, die Erstellung und Publikation der Landesbibliografie und die Aufnahme von Medien, die im Land Brandenburg verlegt oder verbreitet werden.

Die Stadt- und Landesbibliothek stehe in „herausragender Weise“ für das, was eine Bibliothek im 21. Jahrhundert ausmachen sollte: die Vermittlung von Wissen und Informationen in einer „zunehmend komplexer werdenden Gesellschaft“, nicht zuletzt durch Kooperationen mit Kitas, Schulen, Hochschulen und anderen Bildungs-, Wissenschafts- und Kultureinrichtungen, sagte Münch.

Die SLB sei ein „sehr gutes Beispiel für eine sinnvolle und gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land, die Zukunftspotenzial hat“, erklärte Jakobs. Mehr als eine Million Medien würden jährlich dort verliehen. Mit täglich mehr als 1000 Besuchern sei die Bibliothek eine der am meisten frequentierten Bildungseinrichtungen in der Landeshauptstadt, so Jakobs. PNN

Zur Startseite