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Welches Eis darf's sein? Im Volkspark wird die Vielfalt größer.

© Bernd Wüstneck dpa

Mehr als nur Langnese: Eismonopol im Potsdamer Volkspark fällt

Coole Vielfalt: Ab dem kommenden Jahr dürfen die Anbieter im Park frei entscheiden, welches Eis sie zum Verkauf anbieten.

Potsdam - Im Potsdamer Volkspark gibt es ab dem nächsten Jahr auch Eissorten von anderen Herstellern als Langnese. Man habe den Rahmenvertrag mit Langnese „ fristgerecht zum 30. Juni 2021 gekündigt“, teilte die Stadtverwaltung jetzt im Hauptausschuss mit. Ab dem 1. Januar 2022 seien die Anbieter im Volkspark „somit frei in ihrer Entscheidung zur Belieferung und zum Verkauf von Speiseeis“, so die Stadt. 

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Im Juni hatten die Stadtverordneten auf Antrag der Fraktionen Die Andere und Die Linke beschlossen, dass keine Verträge mehr verlängert werden, die im Volkspark dazu verpflichten, dass dort nur Eis der Marke Langnese verkauft werden kann. Damit wolle man regionale Unternehmen und nachhaltig hergestellte Lebensmittel fördern, hieß es zur Begründung. 

Schon 2019 hatte die Fraktionen unter Berufung auf Anwohnerbeschwerden bemängelt, dass von den Imbissen im Park kein regional produziertes Eis verkauft werden dürfe. 

Die linken Antragsteller in der Stadtpolitik beriefen sich auf kritische Studien, wonach für die Produktion von Langnese-Eis „nicht zertifizierte Rohstoffe“ und „umweltschädliche Importe aus Übersee“ verwendet würden. Dagegen verwies der Hersteller unter anderem darauf, dass man mit Ökostrom produziere und der Produktionsstandort im südhessischen Heppenheim kurze Lieferwege bedeute – zur Schonung der Umwelt.

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