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Im Park Babelsberg wird ein neuer Zaun gebaut. 

© Ottmar Winter PNN

Maßnahme gegen Schäden an Parkanlage: Zaunbau zu Babelsberg

Am Park Babelsberg wird eine Lücke im Zaun geschlossen. Die Schlösserstiftung möchte so weiteren Schäden an der empfindlichen Parkanlage vorbeugen.

Potsdam - Um die Schäden im Park Babelsberg zu verhindern, greift die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten nun zu baulichen Gegenmaßnahmen. So werde eine Lücke in der Umzäunung des Welterbeparks geschlossen, wie Stiftungssprecher Frank Kallensee auf PNN-Anfrage mitteilte.

Wie berichtet hatten in den vergangenen Jahren Schäden durch Vandalismus zugenommen. Auch fand sich in den Schlössergärten immer mehr Müll. Die Stiftung hatte angekündigt, dagegen härter vorgehen zu wollen. So sollen auch mehr Parkwächter eingesetzt werden. Die Situation sei speziell im Neuen Garten und im Park Babelsberg „außer Kontrolle geraten“, hatte der seit Februar 2019 amtierende Generaldirektor der Stiftung, Christoph Martin Vogtherr, den PNN gesagt.

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Zwei Meter hoher Zaun

Laut Parkordnung sind die Gärten in der Nacht ohnehin geschlossen. Damit dies auch im Park Babelsberg sichergestellt werden kann, werde nun eine bestehende Lücke im Zaun in der Nähe der Brücke nach Klein Glienicke geschlossen. Die Arbeiten haben bereits begonnen. Es handele sich um einen empfindliche Parkanlage, so Kallensee. Der Schutz des Denkmals soll durch so verbessert werden. Es handele sich um einen zwei Meter hohen, anthrazitfarbenen Doppelstabmattenzaun, wie er auch schon an anderen Stellen verwendet worden sei.

Allerdings denkt nicht jeder beim Zaun sofort an den Schutz der Parkanlage. PNN-Leser hatten auf die Arbeiten aufmerksam gemacht. Allerdings waren sie keineswegs einverstanden, sondern fühlten sich an den Zaun erinnert, der vor mehr als 30 Jahren den Beginn des Todesstreifens im damaligen Grenzgebiet markierte. Das sei eine „historisch sensible Stelle“, schreibt einer. Zudem äußert ein anderer Leser ästhetische Bedenken. Der Zaun sei hässlich, schreibt er, „garantiert nicht so, wie sich der König das vorgestellt hätte“.

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