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Landeshauptstadt: Linke scheitert mit Antrag gegen Schwimmbad

Potsdams Schwimmbadpläne bleiben vorerst bestehen – das hat die Rathauskooperation um SPD, CDU/ANW, Bündnisgrüne und FDP gestern in der Stadtverordnetenversammlung durchgesetzt. Die Koalitionäre lehnten einen Antrag der Linken ab, die Planungen für ein Freizeitbad im Bornstedter Feld zu stoppen und erneut zu prüfen, ob die Schwimmhalle am Brauhausberg erhalten werden kann.

Potsdams Schwimmbadpläne bleiben vorerst bestehen – das hat die Rathauskooperation um SPD, CDU/ANW, Bündnisgrüne und FDP gestern in der Stadtverordnetenversammlung durchgesetzt. Die Koalitionäre lehnten einen Antrag der Linken ab, die Planungen für ein Freizeitbad im Bornstedter Feld zu stoppen und erneut zu prüfen, ob die Schwimmhalle am Brauhausberg erhalten werden kann.

Zuvor hatte Hans-Jürgen Scharfenberg (Linke) unter anderem gewarnt, die zur Finanzierung des neuen Badbaus erforderlichen Erlöse aus avisierten Grundstücksverkäufen am Brauhausberg würden viel geringer ausfallen als angenommen – statt 280 Euro pro Quadratmeter sei nur etwa die Hälfte zu erwarten. Insgesamt werde das Bad statt der geplanten 18 Millionen Euro rund fünf Millionen Euro mehr kosten, so Scharfenberg. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) nannte diese Zahl „reine Spekulation“ und nannte das Verhalten von Scharfenberg „unredlich“. Gerade werde für das Bad ein Generalplaner gesucht und die ersten Entwürfe für den Neubau überarbeitet, so Jakobs. „Es gibt keinen Anlass, von diesem Verfahren abzuweichen“, so Jakobs. Scharfenberg warf ihm daraufhin vor, nur noch aus „Trotz und Sturheit“ auf dem Badneubau zu bestehen. Kritik an Potsdams Badpolitik kam auch von den Wählergruppen Bürgerbündnis und Die Andere, auch hier ging es um erwartete Mehrkosten. Doch konnten sich die Kritiker nicht gegen die Kooperations-Mehrheit im Stadtparlament durchsetzen. HK

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