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Landeshauptstadt: Linke für Überprüfung der Badpläne SPD bedauert weitere Verzögerung bis 2014

Eine generelle Überprüfung des Neubauvorhabens Sport- und Freizeitbad Bornstedter Feld hat Hans-Jürgen Scharfenberg (Linke) am Sonntag gefordert. „Die neuesten Erkenntnisse sollten Veranlassung sein, die bisherigen Überlegungen für ein neues Bad noch einmal auf den Prüfstand zu stellen“, erklärte Scharfenberg.

Eine generelle Überprüfung des Neubauvorhabens Sport- und Freizeitbad Bornstedter Feld hat Hans-Jürgen Scharfenberg (Linke) am Sonntag gefordert. „Die neuesten Erkenntnisse sollten Veranlassung sein, die bisherigen Überlegungen für ein neues Bad noch einmal auf den Prüfstand zu stellen“, erklärte Scharfenberg. Er reagierte damit auf die Ankündigung des Stadtwerke-Geschäftsführers Peter Paffhausen, dass das Bad erst im Frühjahr 2014 fertig sein wird und die bislang vorgelegten Pläne nicht zufriedenstellend sind. Zudem könnte das Bad teurer werden als bislang geplant. Bis zu 18 Millionen Euro darf der Neubau laut Stadtverordnetenbeschluss kosten. Potsdams SPD-Chef Mike Schubert erinnerte in einer Mitteilung daran, dass die Stadtwerke bei der Planung keine Änderung der Vorgaben vornehmen, „ohne dass diese vorher den Stadtverordneten zur Kenntnis gebracht werden“. Die Verzögerung des Badneubaus, der ursprünglich Ende 2012 errichtet sein sollte, bezeichnete Schubert als „bedauerlich“.

Paffhausen hatte am Freitag nach der Tagung des Auswahlgremiums, dessen Mitglieder einen Generalplaner für den Neubau bestimmen sollten, weitere Verzögerungen beim Neubauvorhaben bekannt gegeben. Bekanntlich soll neben der Biosphäre im Bornstedter Feld ein Badneubau entstehen, den die kommunalen Stadtwerke finanzieren. Womöglich sind die 18 Millionen Euro zu wenig, um ein Bad in der gewollten Größe und Einrichtung zu bekommen. Paffhausen sagte am Freitagabend: Die vier Planungsbüros in der Endauswahl müssten nacharbeiten – sowohl quantitativ als auch qualitativ. Mit dem Bau des Bades soll die Schwimmhalle am Brauhausberg nach bisherigen Plänen abgerissen werden. Die Grundstücke am Brauhausberg, die den Stadtwerken gehören, sollen verkauft werden. Ein Erlös von zwölf Millionen Euro erhofft sich Paffhausen. Diese Größenordnung sei nicht aus der Luft gegriffen, sondern beruhe auf Kaufangeboten, die die Stadtwerke für das Areal bereits erhalten haben. „Es gibt keine Vorverträge“, sagte Paffhausen. Derzeit wird ein Bebauungsplan erarbeitet, in dem die Maßgaben eines Masterplans in Baurecht umgesetzt werden sollen. Gegen Bad-Abriss und eine Bebauung in der geplanten Größenordnung wehrt sich eine Bürgerinitiative. Potsdams Baudezernent Matthias Klipp (Bündnisgrüne) erklärte: „Wenn man hier nicht weiter blöd rumquatscht, um es vorsichtig zu formulieren, dann gehen wir weiter von einem Erlös von 13 Millionen Euro aus“. Ein Spruch, den Schubert nun kritisiert: „Beteiligung ist kein Gequatsche“, sagte er. Nichts sei in Stein gemeißelt: „Natürlich ist im Zuge des B-Planverfahrens auch die städtebauliche Dichte noch Teil der Diskussion.“ jab

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