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Landeshauptstadt: Linke fordert Tunnel unter Bahndamm Steinstraße

Antrag in der Stadtverordnetenversammlung am Mittwoch: Fußweg zur S-Bahn um 500 Meter kürzer

Babelsberg - Ein Tunnel soll den Bahndamm an der Steinstraße unterqueren. Das zumindest fordert die Die Linke-Stadtfraktion in der Stadtverordnetenversammlung am morgigen Mittwoch.

Die Linke hatte sich bereits im Sommer für eine Beleuchtung des Kolonnenwegs auf dem Grenzstreifen hinter den Häusern von Steinstücken stark gemacht. Allerdings war das Vorhaben vor über einem Jahr an Naturschutz- und Wasserschutzbehörde gescheitert. Für ihren Antrag hatte die Linke-Fraktion damals die Mehrheit der Stadtverordneten gewinnen können. Dessen Umsetzung scheiterte allerdings daran, dass Potsdam keine Straßenbeleuchtung anbringen durfte. Der Weg verlaufe über Berliner Grundstücke und damit über „fremdes Hoheitsgebiet“, so die Begründung der Verwaltung. Die wandte sich aber mit ihrem Anliegen an den Berliner Senat. Der teilte wiederum mit, dass er keine Beleuchtung anbringen werde, er sei aber zu einem „Gestattungsvertrag“ bereit, wonach die Stadt Potsdam zu ihren Lasten Licht montieren dürfe. Des weiteren mussten nun noch die Untere Wasserbehörde und die Untere Naturschutzbehörde gehört werden. Die allerdings lehnten ab: Der Verbindungsweg sei doch ein Waldweg innerhalb des Landschaftsschutzgebietes „Parforceheide“, der für die „landschaftsgebundene Erholungsnutzung“ bestimmt sei. Dort eine Beleuchtung anzubringen, sei angesichts der Bedeutung des Schutzgebietes „nicht angezeigt“, hieß es in der Begründung.

Darum legt nun die Linke- Fraktion einen veränderten Antrag vor, in dem die Tunnelvariante geprüft werden soll.Bereits gleich nach der Wende sei hier vor allem zur Anbindung des Oberlin-Bildungswerkes eine Untertunnelung geplant gewesen. Im Frühjahr 1993 sind dort die ersten Bohrpfähle in die Erde gebracht worden, aber dann ging es nicht weiter und die einst so bedeutsame Straße blieb auf Babelsberger Seite ein Sackgasse. „Eine Untertunnelung würde den Fußweg zum Bahnhof Griebnitzsee für die Bewohner vom Stern und vom Musikerviertel um 500 Meter verkürzen“, heißt es in der Begründung zum Antrag. Der öffentliche Nahverkehr hätte eine gute Verbindung von und nach Berlin und auch unter „touristischen Aspekten“ sei das für die hiesigen Wohngebiete ein Gewinn. Jo

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