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Gewebt. Das Interesse am Besonderen wächst, meint Johanna Nehm.

© A. Klaer

Landeshauptstadt: Leuchtende Sternchen in der Ritz-Kita

Lilli, dreieinhalb Jahre alt, schwingt den Hammer und macht ping, ping auf dem rotglühenden Eisen, das Schmied Sascha Berger für sie zurechtgelegt hat. Lilli ist mit ihren Eltern nur mal so am Sonntag in den Hof des Kindergartens Villa Ritz hineingeschneit.

Lilli, dreieinhalb Jahre alt, schwingt den Hammer und macht ping, ping auf dem rotglühenden Eisen, das Schmied Sascha Berger für sie zurechtgelegt hat. Lilli ist mit ihren Eltern nur mal so am Sonntag in den Hof des Kindergartens Villa Ritz hineingeschneit. Der „Sternchenmarkt“ hat offensichtlich nicht nur die Kita-Kinder und deren Eltern und Großeltern angelockt, sondern auch vorbeigehende Passanten. Es ist der erste Versuch eines solchen vorweihnachtlichen Marktes und er ist gut gelungen.

„Wir wollten etwas Besonderes zeigen und haben deshalb das Kunsthandwerk aus Potsdam und Umgebung angesprochen“, erzählt Pädagogin Renate Geffke. Dabei sind die Kita-Frauen auf großes Entgegenkommen gestoßen. Maria Friese, die ihre Puppen in der Gutenbergstraße verkauft, ist sogar aus Grimma angereist und findet die Atmosphäre toll. Nebenan sorgt der Kita-Koch Marcel Westphal für Essen und Getränke. Er bietet eine leckere Mangosuppe an, punktet aber bei den Kindern eher mit seinen Wiener Würstchen, Nudeln mit Tomatensoße oder Mini- Schnitzeln. Dazu gibt es immer viel Obst, betont er. Jeden Tag wird in der Villa Ritz für die derzeit 40 Kinder frisch gekocht. Plätze für kleine Kinder habe man keine mehr, sagt die kaufmännische Leiterin des Hauses, Sabine Quitz, aber größere könne man noch aufnehmen, da durch den Übergang in die Vorschule Plätze frei geworden seien. Die Privatkita bietet besonderen Service, der Besuch kostet aber auch mehr als in anderen Einrichtungen.

Bei Friederike (4) und Henriette (2) zeigt das farbbekleckste Outfit, dass sie sich pudelwohl fühlen. Der Sternchenmarkt gefiel den Geschwistern bereits am Sonnabend so gut, dass sie am Sonntag wieder hingehen wollten. Nun sitzen sie am großen Basteltisch auf kleinen Stühlen und bekleben Teelichte mit Figuren und buntem Papier. Bei Silke Wixwath können Kinder und Eltern vorgefertigte Figuren oder Teller bemalen. Die werden dann in der Werkstatt gebrannt und können danach abgeholt werden. Auch Handwebmeisterin Johanna Nehm bietet einmalige Stücke an. 2008 hat sie sich selbstständig gemacht. Von Blumen bis zu lustigen Taschen, bemalten Stühlen und Puppen offerierte der Sternchenmarkt Geschenke und ließ Kinderaugen leuchten. dif

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