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Lehrerpreis in Potsdam verliehen: Bestnoten für Lehrer

Heute wurde der diesjährige Lehrerpreis in Potsdam vergeben. Ausgezeichnet wurde eine Lehrerin des Potsdamer Oberstufenzentrum II sowie ein Lehrerteam aus Kleinmachnow.

Von Eva Schmid

Potsdam – Jubel am Potsdamer Oberstufenzentrum II und der Kleinmachnower Steinweg Grundschule: Am heutigen Donnerstag haben insgesamt sechs Lehrer den diesjährigen Lehrerpreis für Potsdam und Potsdam-Mittelmark erhalten. Überreicht wurde die Auszeichnung, mit der besonderes Engagement von Lehrkräften gewürdigt wird, von Ministerpräsident Dietmar Woidke und Bildungsministerin Britta Ernst (beide SPD) vor rund 220 Gästen in der Potsdamer Staatskanzlei. 

Die Geschichts-, Deutsch sowie Wirtschafts- und Sozialkundelehrerin Sylvia Harms vom Potsdamer Oberstufenzentrum II wurde von ihren Schülern vorgeschlagen, da ihr Unterricht „aktionsreich und humorvoll“ sei, hieß es in der Laudatio. Ebenso motiviere die Lehrerin ihre Schüler, sich mit politischen Geschehnissen intensiv auseinanderzusetzen. Dafür soll sie mit ihren Schülern unter anderem das Potsdamer Stasigefängnis besucht und im Anschluss das Thema im Unterricht behandelt haben. Zudem engagiere sich die Lehrerin im Projekt „Schule ohne Rassismus“ ebenso wie für das Projekt „Grenzenlose Schule“, bei dem ausländische Studenten mit Klassen ins Gespräch kommen, begründeten die Schüler ihre Nominierung. 

Preis für ein Lehrerteam aus Kleinmachnow

Das Team des Zwergenclubs von der Grundschule Kleinmachnow besteht aus gleich fünf Lehrern: Birgit Klug, Manuela Sadowski-Breitling, Anne Wagner, Kathrin Mertens und Philine Wright setzen sich seit gut zehn Jahren für einen reibungslosen Übergang von der Kita in die Schule ein. So bietet der Zwergenclub allen Kleinmachnower Eltern von Vorschulkindern bei einem Tag der offenen Tür Schnupperstunden oder das Kennenlernen der zukünftigen Klassenlehrer an. Zu dem Programm gehört auch, dass die Kinder, auch wenn sie nicht in der Kleinmachnower Grundschule eingeschult werden, bis zu einem Jahr einmal die Woche regelmäßig in der Schule vorbeischauen dürfen. Das Ziel der Initiative: Vorurteile abbauen und den Spaß an der Schule und am Lernen wecken. 

Insgesamt wurden am Donnerstagabend in der Potsdamer Staatskanzlei 18 Lehrer aus dem Land Brandenburg mit dem Preis gewürdigt. Landesweit gab es 45 Nominierungen, aus Potsdam und Potsdam-Mittelmark stammten jeweils drei der Nominierten. Ausgezeichnet werden aus jedem Landkreis oder jeder kreisfreien Stadt jeweils eine Person oder ein Team. Der Preis wurde erstmals 2011 verliehen. Dass nicht nur einzelne Lehrkräfte, sondern auch Teams den Preis erhalten können, ist allerdings neu. 

Auch Lehrer aus Potsdam und dem Umland waren nominiert

Für Potsdam waren außerdem Annegret Tzschoppe vom Helmholtz-Gymnasium sowie Matthias Salge vom Evangelischen Gymnasium Hermannswerder nominiert. Die Französisch- und Spanischlehrerin Tzschoppe mache das Erlernen einer Fremdsprache ihren Schülern zufolge zu einem spannenden und unterhaltsamen Erlebnis. Salge hat von seinen Schülern den Spitznamen „der einzig wahre MC Salge“ erhalten. Der Deutsch- und Musiklehrer bemühe sich um eine Balance von professioneller Pädagogik und Schülernähe und leitet den Schülerchor. 

Aus Potsdam-Mittelmark waren der Mathematiklehrer Stefan Zinnow und das Ehepaar Jacqueline und Roland Neugebauer von der Otto Nagel Grundschule in Bergholz-Rehbrücke nominiert worden. 

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