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Film ab. Team zwei der Oberlinschüler dreht ein Musikvideo.

© Eileen Schüler

Lego, Musik und Ungerechtigkeit: Oberlinschüler beteiligen sich an Filmwettbewerb

„Janz schöön ungerecht“ - lautet das Motto des Schüler-Kurzfilmwettbewerbs, der vom Verein für inklusive Medienbildung veranstaltet wird. An diesem Filmwettbewerb nehmen fast 50 Schüler-Filmteams aus Förder-und Regelschulen sowie Willkommensklassen zwischen Berlin und Brandenburg teil.

„Janz schöön ungerecht“ - lautet das Motto des Schüler-Kurzfilmwettbewerbs, der vom Verein für inklusive Medienbildung veranstaltet wird. An diesem Filmwettbewerb nehmen fast 50 Schüler-Filmteams aus Förder-und Regelschulen sowie Willkommensklassen zwischen Berlin und Brandenburg teil.

Mit dabei ist auch die Oberlinschule in Babelsberg. Die 16 Schüler der Oberlinschule haben sich in drei Filmteams aufgeteilt und sich dabei ganz unterschiedliche Themen ausgesucht. Unterstützung bei der Filmproduktion erhalten die Zehntklässler in Workshops mit der Animationskünstlerin Maria Taebling, der Filmemacherin Catharina Göldner und dem Berliner Rapper Graf Fidi.

Ein Filmteam will beispielsweise junge Leute zum Thema Ungerechtigkeit befragen. Die Fragen für die Interviews oder die jeweiligen Kameraeinstellungen werden gemeinsam mit Filmemacherin Göldner erarbeitet. Um das Thema anschaulich zu machen, setzen die Schüler auch auf Überraschungseffekte: So lautet eine der Fragen, was für eine Farbe Ungerechtigkeit hat. Das zweite Filmteam geht die Aufgabe musikalisch an und dreht ein Video, das sich mit Mobbing beschäftigt. Die drei Schüler haben gemeinsam mit Rapper Graf Fidi einen eigenen Beat erstellt und wollen auch einen eigenen Text dazu schreiben. Die Schüler des dritten Filmteams produzieren zusammen mit Maria Taebling einen Animationsfilm mit Legosteinen. Die Animationsgestalterin arbeitete bereits an der Serie „Die Abenteuer des jungen Marco Polo“ mit, die im Fernsehsender Kika gezeigt wird. Durch ihre Erfahrung mit Trickfilmen kann sie den Schülern bei dem Stop-Motion-Film helfen. Bei dieser Technik werden die gefilmten Objekte für jedes neue Bild ein winziges Stück weiterbewegt. Die Gruppe hat dafür ein Haus nebst zwei Menschen aus Legosteinen aufgebaut und fotografiert jede Bewegung der Legofiguren mit dem i-Pad. Später wird der Ton aufgenommen und der Film geschnitten.

Noch bis zum 15. Juni können Schüler der siebten bis zehnten Klassen aus Berlin und Brandenburg ihre Kurzfilmprojekte einreichen. Danach wird die Jury die besten zehn Filme auswählen.

„Mithilfe der Workshops und der barrierefreien Abschlussveranstaltung im Kino Babylon schaffen wir Räume für Begegnung und Austausch zwischen behinderten und nicht-behinderten Menschen, die sonst im Alltag nie miteinander ins Gespräch kommen würden“, sagt Göldner, die Mitinitiatorin des Wettbewerbs ist. Die Filmpremiere findet am 2. Juli im Kino Babylon in Berlin-Mitte statt. Als Preise sind Kinokarten, Pizza-Gutscheine und ein Besuch des Filmparks Babelsberg ausgelobt. 

Eileen Schüler

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