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Landeshauptstadt: Kurzstrecke bald wieder länger?

Votum nach höheren Ticketpreisen im Nahverkehr

Nach der Erhöhung der Ticketpreise im öffentlichen Nahverkehr soll zumindest das Kurzstreckenticket für Potsdams Busse und Bahnen für die Fahrgäste wieder attraktiver werden. Am Dienstagabend stimmte der für Verkehr zuständige Verkehrsausschuss der Stadtverordnetenversammlung mehrheitlich einem Antrag der Linken zu, wonach das Kurzstreckenticket im Bereich des Potsdamer Verkehrsbetriebes wieder für sechs Stationen gelten soll – statt wie zuletzt nur noch für vier Haltestellen.

Allerdings gibt es eine Einschränkung. Die Linke hatte ursprünglich gefordert, die Stadt solle die neue Ticketregelung „durchsetzen“. In einer im Ausschuss abgenickten Kompromissvariante heißt es nun, diese Regelung solle mit dem Verkehrsbetrieb verhandelt werden. „Eine kostenneutrale Lösung ist anzustreben“, heißt es weiter. Im Klartext: Die entstehenden Kosten müssten an anderer Stelle wieder eingespart werden. Auch der Ordnungs- und Hauptausschuss haben diesem Kompromiss schon zugestimmt, nun müssen die Stadtverordneten am 25. Januar noch mehrheitlich dafür votieren.

Wie berichtet waren die Ticketpreise in Potsdam überproportional angestiegen – unter anderem wegen des hohen Investitionsbedarfs in die wachsende Stadt. Zudem hatte der Verkehrsbetrieb auch mit Erhebungen eines Gutachtens argumentiert, dass die Preise in Potsdam noch vergleichsweise günstig seien. Unter anderem mit dieser Begründung war das Kurzstreckenticket von 1,40 auf 1,50 Euro erhöht worden, dazu eben in der Gültigkeit reduziert worden. Die Linke hatte argumentiert, viele bisherige Nutzer des Kurzstreckentickets müssten auf ein Einzelticket ausweichen, das jetzt 2,10 statt 1,90 Euro kostet. HC/HK

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