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Kurz vor ACHT: Wunsch und Wirklichkeit

Wunsch und Wirklichkeit liegen ja bekanntlich weit auseinander. Wie weit, hat gerade erst wieder Gesundheitssenatorin Karin Lompscher (Linkspartei) bewiesen.

Wunsch und Wirklichkeit liegen ja bekanntlich weit auseinander. Wie weit, hat gerade erst wieder Gesundheitssenatorin Karin Lompscher (Linkspartei) bewiesen. Ihr aktueller Wunsch besteht darin, dass Eltern ihre Söhne und Töchter nicht mehr mit dem Auto zur Schule bringen, sondern hübsch zu Fuß, mit Rad oder Roller gehen/fahren lassen. Dabei geht die Senatorin offenbar noch immer davon aus, dass die Berliner Kinder tatsächlich die nächstliegende Schule besuchen. Das zeigt allerdings, dass ein großes Stück Wirklichkeit bei der Senatorin noch nicht angekommen ist. Diese Wirklichkeit besteht zum Beispiel darin, dass Berlins Schüler längst zwischen Dutzenden Schulen mit besonderen Profilen oder Schulen in freier Trägerschaft wählen können und nicht unbedingt gezwungen sind, ihre Nachbarschule zu wählen.

Nun mag Frau Lompscher einwenden, dass nach Angaben der Bezirke sich soundsoviel Prozent der Familien trotz allem hübsch an ihre Einzugsbereiche halten. Nur leider: Niemand weiß, wie viele Kinder nur zum Schein in der Nähe „ihrer“ Schule angemeldet sind. Wer also etwas Sinn für die Wirklichkeit hat, wird sich zurückhalten mit Tipps für den Schulweg. Es sei denn, er offenbart gern Realitäsferne.sve

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