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Kurz vor ACHT: „Lieber Genosse Wowereit!“

Zum Schuljahresende überschlagen sie sich die guten und die schlechten Nachrichten. Zu den guten zählt, dass gestern fast 100 Lehrer aus ganz Berlin die Möglichkeit genutzt haben bei den Kollegen der viel gepriesenen Nikolaus-Otto- Hauptschule zu hospitieren: Woran man sieht, dass die Bereitschaft, von guten Beispielen zu lernen, sehr groß ist.

Zum Schuljahresende überschlagen sie sich die guten und die schlechten Nachrichten. Zu den guten zählt, dass gestern fast 100 Lehrer aus ganz Berlin die Möglichkeit genutzt haben bei den Kollegen der viel gepriesenen Nikolaus-Otto- Hauptschule zu hospitieren: Woran man sieht, dass die Bereitschaft, von guten Beispielen zu lernen, sehr groß ist. Zu den guten gehört auch, dass selbst die GEW davon ausgeht, dass fast alle Lehrer fürs kommende Schuljahr an Bord sind.

Nun zu den schlechten Nachrichten: Augenblicklich werden jede Menge Klassen zusammengelegt, weil sie sonst nach geltenden (Spar-)Bestimmungen zu klein sind. Ein besonders eklatantes Beispiel kam gestern aus der Neumark-Grundschule in Schöneberg: Laut Elternsprecher Hanefi Tanriverdi sollen aus drei vierten Klassen zwei fünfte werden, in denen dann 27 Kinder sitzen. Deutsche Muttersprachler gibt es da schon lange nicht mehr. „Die Kinder sprechen höchstens Straßendeutsch“ berichtet Tanriverdi. Er hat selbst die Schule einst besucht und weiß, dass es in dieser Gegend nicht klappen kann, Kindern in so großen Klassen etwas beizubringen.

Ähnlich empört ist der Spandauer BVV-Verordnete Jochen Liedtke (SPD). An der Eichenwald-Grundschule werden ebenfalls Klassen zusammengelegt: Dann sitzen 30 Kinder zusammen. Davon ist auch Liedtkes Sohn betroffen. Er hat sich gestern brieflich an den „lieben Genossen Wowereit“ gewandt. Ob es hilft? sve

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