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Kurz vor ACHT: Ja, sie können es

„Yes, we can“, singen die Schüler auf der Bühne des Engelbrot-Theaters in Moabit. Der Refrain aus dem Musical „Streets of Wedding“ hat nichts mit Barack Obama zu tun.

„Yes, we can“, singen die Schüler auf der Bühne des Engelbrot-Theaters in Moabit. Der Refrain aus dem Musical „Streets of Wedding“ hat nichts mit Barack Obama zu tun. Zum Abschied von US-Botschafter William Timken und seiner Frau Sue, die jetzt in die USA zurückkehren, haben die Jugendlichen eine Dankeschön-Gala einstudiert. Denn dem Engagement des Botschafterpaars verdanken diese Schüler, denen sonst wenig zugetraut wird, die erstaunlichsten Erfolgserlebnisse: Zusammen mit dem New Yorker Künstler Todd Fletcher und seiner gemeinnützigen Organisation Plural Arts hatte Sue Timken etliche Musical- Projekte für Migrantenkinder aus Problemvierteln initiiert. An der Gala wirkten unter anderem der Madonna-Mädchentreff aus Neukölln und die Teltow- Grundschule in Schöneberg mit.

Herausragendes Projekt aber war das Musical „The Streets of Wedding“ der Ernst-Schering-Oberschule. Eine junge Muslimin mit Kopftuch erzählte, dass sie es sich nie zugetraut hätte, auf der Bühne zu stehen oder gar auf Tournee zu gehen. Am Ende waren selbst ihre Eltern so überzeugt, dass sie doch mitfahren durfte. Eindrucksvoll sind auch die Orte, an denen die Jugendlichen aufgetreten sind: Im Schloss Bellevue, im Hotel Adlon, auf der Burg Hohenzollern. Bleibt zu hoffen, dass diese Erfolgsgeschichte fortgesponnen wird – von dem neuen Botschafter, den Obama bald schicken wird. Bi

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