Kurioses aus Babelsberg: Neuer Baum versperrt Weg - Stadt reagiert

Potsdam - Etwas verwirrt haben sich Anwohner aus der Babelsberger Virchowstraße an die PNN gewandt: Mitten auf dem Gehweg wurde ein Baum gepflanzt - und zwar so, dass Fußgängern ein halber Meter zum Vorbeiquetschen blieb. „Kurioses aus der Virchowstraße“, schrieb ein Babelsberger und schickte ein Foto. „Neuanpflanzungen sind ja wichtig, aber so? Keine Chance, mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl da durchzukommen“, schrieb ein anderer Anwohner, auch mit Bild. 

Wir haben nachgeschaut, nachgemessen und bei der Stadt nachgefragt. Die schreibt: Die Stadt ist verpflichtet, in einer verkehrsberuhigten Anliegerstraße Nachpflanzungen am Altstandort vorzunehmen. 

In der Tat stehen weitere Bäume ähnlich mittig auf dem Bürgersteig der Virchowstraße – allerdings ohne festen hohen Gießrand und ausladendes Holzgerüst, das den halben Gehweg versperrt. Den Mitarbeitern der Baumpflanzbrigade war das im Eifer der Baumpflanzung offenbar nicht aufgefallen. 

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Stadt findet Lösung

Aber nun wusste die Stadt Bescheid und hat sofort reagiert: „Wir bedanken uns für den Hinweis und haben nach einer Begutachtung vor Ort folgende Lösung gefunden: Der Dreibock wird durch einen straßenparallelen und straßenseitig angebrachten Zweibock ersetzt, der Gießring wird zurückgebaut und durch einen straßenseitig positionierten Bewässerungssack ersetzt.“  

Das war Mittwochnachmittag. Und schon Donnerstagmorgen kurz nach 7 Uhr erreichte uns ein Beweisfoto. An den Reifenspuren im Sand sieht man, dass die neue Passage angenommen wird, auch wenn es immer noch eng ist. Hoffen wir, dass der Baum trotzdem viel Freude bringt: Immerhin kostet eine Nachpflanzung inklusive Pflege etwa 2000 Euro.

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