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Kunst in Potsdam: Scharfe Debatte um Standort für Staudenhof-Skulpturen

Am geplanten Standort der Staudenhof-Skulpturen hatte es scharfe Kritik gegeben. Die Debatte wird hart geführt - und Potsdams Kulturbeigeordnete Noosha Aubel wehrt sich gegen Vorwürfe.

Von Katharina Wiechers

Potsdam - Potsdams Kulturbeigeordnete Noosha Aubel (parteilos) hat sich in die Debatte um die Staudenhof-Figuren eingeschaltet. Im Beirat für Kunst im öffentlichen Raum und im Kulturausschuss erfolge eine „differenzierter und durchaus auch kontroverser Meinungsbildungsprozess“, schrieb sie auf Twitter. Damit reagierte sie auf den Vorwurf, sie selbst beziehungsweise die Stadt Potsdam hätten beschlossen, die abgebauten Skulpturen des DDR-Künstlers Jürgen Woyski auf dem Neuen Friedhof aufzustellen. Dadurch würden der Beirat und der Kulturausschuss diskreditiert, so Aubel.

Die Initiative „Potsdamer Mitte neu denken“ hatte die Friedhofspläne zuvor scharf kritisiert. Sie hat stattdessen die Nordseite des Platzes der Einheit und den neu entstehenden Versailler Platz nahe des Alten Marktes in Spiel gebracht. Dort stünden die Figuren des Künstlers Jürgen Woyski, die im Herbst 2017 abgebaut wurden, besser als wie nun geplant auf dem Neuen Friedhof. Es dränge sich der Eindruck auf, dass die Figuren „zum Sterben“ auf den Friedhof gebracht werden sollten, „um die Erinnerung an das Staudenhof-Ensemble als Zeugnis der DDR-Nachkriegsmoderne aus dem Stadtbild zu verbannen“. Die Kunstwerke seien für eine innerstädtische, von Wohn- und Bildungsbauten eingefasste Grünanlage geschaffen, nicht für einen Friedhof.

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