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Kundgebung am Freitag: AfD beklagt Gewaltaufrufe vor Kunstaktion

Freitag ist eine umstrittene AfD-Kunstaktion und eine Kundgebung in Potsdam geplant. Protest ist angekündigt, die Aufrufe teils martialisch. Potsdams Oberbürgermeister ruft zu friedlichem Protest auf.

Potsdam - Vor der geplanten AfD-Kunstaktion mit einem trojanischen Holzpferd im Lustgarten und parallel geplanten Gegenkundgebungen wächst die Anspannung. Die Potsdamer AfD kritisierte am Montag, dass es auf der antirassistischen „Wer schweigt, stimmt zu“-Demonstration am Sonntag Gewaltaufrufe gegen die Partei gegeben habe.

So sind auf Fotos der Demo mindestens zwei Plakate und Stoffbanner mit der Hauptdarstellerin der früheren Kult-TV- Serie „Buffy, die Vampirjägerin“ zu sehen, die ein Messer gezogen hat – darunter der Slogan: „AfD zur Hölle jagen.“ Das sei ein „klarer Aufruf zu Gewalttaten gegen die AfD“, teilte deren Potsdamer Landtagskandidat Helmar Wobeto mit. Wer so etwas unterstütze, stünde „nicht auf dem Boden unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung“, so der AfD-Mann. Auf anderen Bildern der von linken Gruppen organisierten Demo mit mehreren hundert Teilnehmern waren auch vermummte Autonome mit entzündeten Bengalo-Fackeln in der Hand zu sehen.

Das Bündnis „Potsdam bekennt Farbe“ hat eine Gegenkundgebung zur AfD-Aktion im Lustgarten angekündigt. Beide Veranstaltungen beginnen um 14 Uhr, das parteiübergreifende Bündnis trifft sich am Filmmuseum. Dessen Vorsitzender, Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD), teilte im sozialen Netzwerk Twitter mit: „Egal wo die AfD zu Ihren Kundgebungen aufruft, es finden sich breite Bündnisse, die friedlich Ihren Protest gegen deren Parolen zeigen.“ Bei der AfD-Kundgebung mit dem Holzpferd nehmen wie berichtet mehrere bekannte Rechtspopulisten teil. 

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