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Der Ortsbeirat will, dass der Bus 638 öfter bis zum Hauptbahnhof fährt, statt am Campus Jungfernsee zu enden.

© Ottmar Winter

Kürzung der Buslinie 638: Bahnkunden-Verband kritisiert Potsdams Verkehrspolitik

Die Kürzung der Buslinie 638 ärgert viele Anwohner im Potsdamer Norden. Nun schaltet sich der Bahnkunden-Verband in die Diskussion ein.

Der Regionalverband des Deutsche Bahnkunden-Verbandes (DBV) kritisiert die Potsdamer Verkehrspolitik. Den Verkehrsbetrieb für die Kürzung der Buslinie 638 aus dem Potsdamer Norden „als Schuldigen an den Pranger zu stellen“ zeuge „von wenig Sachkenntnis“, teilte der DBV am Dienstag mit. Der Verband reagierte damit auf die Debatte im Bauausschuss der Stadtverordnetenversammlung, wo Ausschussmitglieder den Verkehrsbetrieb zuletzt kritisiert hatten (PNN berichteten).

Bus 638 fährt nicht mehr zum Potsdamer Hauptbahnhof

Die Kürzung der Buslinie 638, die – zum Ärger der Anwohner unter anderem in Groß Glienicke – nicht mehr bis zum Potsdamer Hauptbahnhof fährt, sei Folge der sinkenden Pro-Kopf-Zuweisungen für den öffentlichen Nahverkehr bei gleichzeitig steigenden Einwohnerzahlen, so der DBV. Auch die Querfinanzierung durch die Stadtwerke könne das nicht auffangen. „Die Politiker hätten es in der Hand, mit zusätzlichen Mitteln für den Nahverkehr hier andere Voraussetzungen zu schaffen“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Auch bei den von den Stadtpolitikern geforderten baulichen Maßnahmen an der Endhaltestelle Campus Jungfernsee sei nicht allein der Verkehrsbetrieb in der Pflicht, sondern auch das Rathaus.

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