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Der Bildungsausschuss der Stadtverordneten hat sich zuletzt mehrfach mit der Musikschule auseinandergesetzt (Symbolbild).

© Michael Hanschke/ dpa

Kürzere Wartezeiten gefordert: Linke wollen größere Musikschule

Die Potsdamer Linke-Fraktion drängt auf eine Erweiterung der städtischen Musikschule „Johann Sebastian Bach“. Allerdings sorgt die Coronakrise für schlechte finanzielle Bedingungen.

Potsdam - Die städtische Musikschule „Johann Sebastian Bach“ soll ihre Kapazitäten erweitern. Darauf drängt die Potsdamer Linke-Fraktion – und bringt einen entsprechenden Antrag für die Stadtverordnetenversammlung am 18. Februar ein. Unter anderem soll auch die Eröffnung eines dritten Standorts für die kommunale Einrichtung inklusive entsprechender Personalkapazitäten geprüft werden. 

Auch eine Begrenzung der maximalen Ausbildungsdauer für besonders nachgefragte Instrumente wird vorgeschlagen. So bestünden allein für den Klavierunterricht derzeit Wartezeiten von zwei Jahren für einen Platz, heißt es in der Begründung für den Vorstoß. Und: Gerade öffentliche Musikschulen seien für einkommensschwache Familien ein wichtiger Bestandteil der kulturellen Bildung.

Geringe finanzielle Spielräume

Der Bildungsausschuss der Stadtverordneten hatte sich zuletzt schon mehrfach mit dem Thema auseinandergesetzt. Neben dem Fach Klavier waren demnach vor allem die Instrumente Violine sowie Akkordeon und die Gesangsausbildung stark nachgefragt, mit Wartezeiten von mehr als einem Jahr

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Es gebe dabei aber sehr unterschiedliche Wartezeiten, hatte Bildungsdezernentin Noosha Aubel (parteilos) erklärt. Ferner hatte sie bereits „perspektivisch“ die Schaffung von weiteren Räumlichkeiten für den Unterricht angekündigt – und auch Möglichkeiten prüfen lassen wollen, wie sich die Wartelisten verkürzen lassen könnten.

Allerdings hatte Potsdams Finanzdezernent Burkhard Exner (SPD) unlängst gegenüber den PNN auch darauf verwiesen, dass angesichts der einbrechenden Steuereinnahmen im Zuge der Coronakrise mit deutlich geringeren Spielräumen für solche freiwilligen Leistungen einer Kommune zu rechnen sei – also neue Ideen kaum noch eine Chance auf Finanzierung besitzen würden.

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