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Landeshauptstadt: Kritik der Kampagne gegen Potsdamer CDU

Die Potsdamer CDU soll ihr Verhältnis zu rechtsextremen Bestrebungen klären, statt diese durch Gleichsetzungen mit linksalternativen Politikansätzen öffentlich zu verharmlosen. Das fordert Lutz Boede, Kampagne gegen Wehrpflicht, von den Christdemokraten.

Die Potsdamer CDU soll ihr Verhältnis zu rechtsextremen Bestrebungen klären, statt diese durch Gleichsetzungen mit linksalternativen Politikansätzen öffentlich zu verharmlosen. Das fordert Lutz Boede, Kampagne gegen Wehrpflicht, von den Christdemokraten. So habe die CDU am Abend der Kommunalwahlen am 26. Oktober im Stadthaus auf ihrer Wahlparty als Gast auch den Redakteur der Zeitung „Junge Freiheit“, Steffen Königer, begrüßt. Dieser habe ursprünglich für die Schill-Partei in Potsdam antreten wollen – doch die nötigen Unterschriften wären nicht zusammengekommen. Zudem sei bekannt, dass Königer um Aufnahme in die CDU gebeten haben soll. „Mit mir nicht – dazu gibt es einen ganz klaren Standpunkt.“ Das sagte CDU-Fraktionschef Eberhard Kapuste den PNN auf Anfrage. Wenn Steffen Königer in die CDU aufgenommen worden wäre, hätte es riesigen Krach gegeben – doch die Mehrheit der Parteifreunde sei dagegen gewesen. Im übrigen kenne er den Herren gar nicht. Und, so wie von Boede vorgeworfen, wenn er oder andere Königer mit Handschlag begrüßt hätten, so habe das nichts mit besonderer Nähe zu tun: „Wir sind hier in Mitteleuropa, da gibt man sich die Hand – was ich übrigens auch mit Herrn Boede schon getan habe. Das gehört sich einfach, das hat mit Zustimmung nichts zu tun.“ Kritik äußerte Boede auch an den beiden CDU-Kandidaten zur Kommunalwahl, Christine Krüger und Klaus Rietz, die Sprecher der Bürgerinitiative Bornstedt und des Bürgervereins Bornim sind und im Zusammenhang mit dem Umzug des Asylbewerberheims in die Kirschallee „rechtsextreme Stimmungen in der Bevölkerung“ geschürt hätten. DG

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