zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Kritik an Verfahren zum Rechenzentrum

Innenstadt - Das linke Bündnis „Stadtmitte für alle“ kritisiert das von Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) angekündigte Planungsverfahren zur Zukunft der Kreativbranche im Rechenzentrum. Zwar begrüße man, dass für das Thema Kunst und Kreativwirtschaft dauerhafte Lösungen gesucht würden.

Innenstadt - Das linke Bündnis „Stadtmitte für alle“ kritisiert das von Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) angekündigte Planungsverfahren zur Zukunft der Kreativbranche im Rechenzentrum. Zwar begrüße man, dass für das Thema Kunst und Kreativwirtschaft dauerhafte Lösungen gesucht würden. Allerdings sei nicht nachvollziehbar, warum die Stiftung für den Wiederaufbau der Garnisonkirche beteiligt werden solle. Denn bei dem Anfang 2018 geplanten Workshop solle über die Nutzung von Flächen verhandelt werden, die gerade nicht im Eigentum der Stiftung stünden, kritisiert das Bündnis: „Eine Einmischung der kirchlichen Stiftung in kommunale Angelegenheiten lehnen wir grundsätzlich ab.“

Stattdessen müssten das Bündnis und auch die Initiative „Potsdamer Mitte neu denken“ vertreten sein. „Beide setzen sich dafür ein, Funktionen in der Potsdamer Mitte zu verorten, die in den bisherigen Planungen nicht vorgesehen sind: Räume für künstlerisches und kreatives Schaffen, Räume für Austausch und Begegnung.“ Zudem müsse ein Nachdenken über einen zumindest teilweisen Erhalt des Rechenzentrums möglich sein – vor allem zu den Teilen des Hauses, die nicht zum Grundstück der Stiftung gehören, die dort irgendwann das Schiff der Garnisonkirche errichten will.

Über das Verfahren will Oberbürgermeister Jakobs am kommenden Mittwoch mit den Stadtverordneten im Hauptausschuss debattieren. Ziel des für drei Tage angesetzten Workshops sei ein „abgestimmtes Zielbild“ für die Kunst- und Kreativwirtschaft in Potsdams Mitte, hatte Jakobs angekündigt. Er rechnete mit einer schwierigen Debatte. Erst danach soll über mögliche Kosten und das Aussehen eines künftigen Kreativhauses gesprochen werden. Ebenfalls erst nach dem Workshop will das Kuratorium der Garnisonkirchenstiftung entscheiden, ob das Rechenzentrum zumindest bis 2023 weiter von den Künstlern genutzt werden kann – wie von den Stadtverordneten mehrheitlich befürwortet. Derzeit läuft der Vertrag im August 2018 aus. HK

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false