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Kriminalität in Potsdam: Wieder mehr Raddiebstähle erwartet

Die Polizei warnt: Die Zahl der Fahrraddiebstähle in Potsdam steigt wieder an. Insgesamt sei die Kriminalitätsbelastung in Potsdam aber vergleichsweise gering.

Potsdam - Nach einem Rückgang bei der Zahl der Fahrraddiebstähle im vergangenen Jahr steigen die Zahlen wieder an. Das machte Potsdams Polizeichef Maik Toppel am Mittwochabend im Hauptausschuss deutlich. Insgesamt werde es voraussichtlich mehr Diebstähle als 2016 geben. Damals wurden 1836 Räder gestohlen, 2017 gab es 1416 Diebstähle. In den vergangenen Jahren war Potsdam im bundesweiten Vergleich eine Hochburg von teils bandenähnlich organisierten Fahrraddieben, die gerade Städte in Autobahnnähe bevorzugen.

Neuer Polizeichef: Maik Toppel.
Neuer Polizeichef: Maik Toppel.

© Andreas Klaer

"Eine sichere Stadt"

Ingesamt habe Potsdam aber – auch im Vergleich zu anderen kreisfreien Städten in Brandenburg – eine geringere Kriminalitätsbelastung, so Toppel: "Bei allen Problemen ist das eine sichere Stadt." Unter anderem nannte er als Beispiel Gewaltdelikte. Allerdings würden einzelne Delikte in dem Bereich auch benutzt, um eine andere Sicherheitslage zu zeichnen, meinte Toppel zum Beispiel mit Blick auf mehrere Schlägereien auf der Freundschaftsinsel in den vergangenen Monaten. „Dort gibt es keine marodierenden Banden“, sagte er. Die AfD hatte zuletzt gewarnt, die Freundschaftsinsel werde zur „Risikozone“ für die Potsdamer. Die Polizei hatte im Frühjahr die Kontrollen dort verstärkt und dadurch vor allem mehr Drogendelikte registriert, wie Toppel deutlich machte. Leider gebe es bisher noch keine ausreichende Zusammenarbeit mit den Potsdamer Streetworkern, machte er deutlich.  

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