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Kriminalität in Potsdam: Polizei will Hauptbahnhof sicherer machen

Seit Wochen wird über die steigende Kriminalität am Potsdamer Hauptbahnhof diskutiert. Nun reagiert die Polizei. 

Von Katharina Wiechers

Potsdam - Nach wochenlangen Debatten über steigende Kriminalität rückt der Potsdamer Hauptbahnhof nun in den Fokus der Polizei. Ein entsprechendes Maßnahmenpaket für den Hauptbahnhof und die Freundschaftsinsel soll kommende Woche der Öffentlichkeit vorgestellt werden, wie die Polizei am Donnerstag ankündigte. Neben Brandenburgs Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke und dem Leiter der Polizeidirektion West, Peter Meyritz, wird auch Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) zu der Pressekonferenz erwartet.

Hauptbahnhof und Freundschaftsinsel kristallisierten sich immer deutlicher zu einem Kriminalitätsbrennpunkt heraus, hieß es zur Begründung. "Fahrraddiebstähle, Rohheitsdelikte wie Körperverletzungen sowie Rauschgiftkriminalität mussten in jüngerer Vergangenheit vermehrt festgestellt werden." Die Polizei und die Stadt Potsdam hätten die Lage "insbesondere unter Einbeziehung der Freundschaftsinsel" neu bewertet.

Die Zahl der Straftaten ist gestiegen

Erst kürzlich hatte Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) den Potsdamer Hauptbahnhof als „Kriminalitätsbrennpunkt“ bezeichnet. Demnach ist die Zahl der Straftaten seit 2014 von 1273 auf 1784 im Jahr gestiegen, die Zahl der Gewaltdelikte von 72 auf 209. Die CDU hatte kritisiert, dass Oberbürgermeister Schubert die Situation vor Ort zu lange vernachlässigt habe. 

Der SPD-Stadtverordnete Uwe Adler - der selbst Polizist ist - hatte Schubert dagegen in Schutz genommen. Adler verwies darauf, dass Schubert etwa kürzlich eine Sicherheitskonferenz zum Thema einberufen hatte. Anschließend hatte der Rathaus-Chef diverse Maßnahmen verkündet. Durch mehr Polizeipräsenz soll etwa das Sicherheitsgefühl vor Ort verstärkt werden. 

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