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Niels Hovius, neuer kommissarischer Wissenschaftlicher Vorstand des Geoforschungszentrums GFZ Potsdam

© GFZ/Reinhardtundsommer

Konsequenz aus Korruptionsvorwürfen: Neuer Interims-Chef am Potsdamer Geo-Forschungszentrum

Niels Hovius ist neuer kommissarischer Wissenschaftlicher Vorstand am Geo-Forschungszentrum. Er folgt auf Reinhard Hüttl,  der wegen Compliance-Vorwürfen sein Amt vorerst ruhen lässt.

Potsdam - Das Deutsche Geo-Forschungszentrum (GFZ) auf dem Telegrafenberg hat einen neuen kommissarischen Leiter. Niels Hovius wurde als Wissenschaftlicher Vorstand bestellt, wie das GFZ mitteilte. Das habe das Kuratorium des GFZ in seiner regulären Herbstsitzung am Freitag (13. November) beschlossen. Der 56-jährige Geowissenschaftler aus den Niederlanden übernimmt damit ab Montag, 16. November, bis auf Weiteres das Amt von Reinhard Hüttl, der auf eigenen Wunsch von seinem Amt als Wissenschaftlicher Vorstand entbunden worden war.  Zuvor war bei der für Korruptionsdelikte zuständigen Staatsanwaltschaft in Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) eine Strafanzeige des GFZ gegen den vorherigen Leiter Hüttl eingegangen. Hintergrund sind mutmaßliche Compliance-Verstöße wegen des Umgangs mit Finanzmitteln, die ein anonymer Hinweisgeber gemeldet habe. Das hatte das GFZ selbst am 23. Oktober mitgeteilt.  Hovius arbeitet seit 2012 beim  GFZ und leitet die Sektion Geomorphologie. Er ist in einer gemeinsamen Berufung Professor an der Universität Potsdam. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Dynamik der Erdoberfläche, insbesondere Erosionsprozesse sowie deren Auswirkungen auf das System Erde. Niels Hovius hat in Utrecht, Niederlande, an der Rijks Universiteit Physische Geographie und Geologie studiert und dann an der Oxford University, Großbritannien, promoviert.

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