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Kommentar zur Rückzahlung der Kitabeiträge in Potsdam: Die Stadt informiert die Eltern nicht genug

Die Stadt will die zu viel kassierten Kitabeiträge zurückzahlen. Darüber informiert sie allerdings nicht genug. Mit zu vielen Fragen werden Potsdams Eltern alleingelassen. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Sabine Schicketanz

Potsdam - Es gilt, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen: Von Tausenden Eltern hat die Stadt Potsdam in den vergangenen Jahren zu hohe Kitabeiträge kassiert. Und jetzt sollen die Eltern genau derselben Stadt glauben, dass sie die ihnen zustehenden Beträge ordnungsgemäß zurückbekommen? 

PNN-Chefredakteurin Sabine Schicketanz.
PNN-Chefredakteurin Sabine Schicketanz.

© Sebastian Gabsch

Es wird nicht wenige geben, die sich von der Verwaltung betrogen fühlen und das Rückzahlungsgebahren in Zweifel ziehen – selbst wenn sich herausstellen würde, dass die Eltern unwissentlich über Gebühr belangt worden sind.

Umso mehr muss die Stadt sich anstrengen, ihr Vorgehen zu erklären, die Eltern auf dem Laufenden zu halten. Dies geschieht derzeit nicht so, wie es möglich wäre: Auf der städtischen Homepage sind bei den „Top Themen“ zwar die Kitabeiträge zu finden, allerdings sind die Infotexte inaktuell.

Auch die Mitteilung zum Grundsatzbeschluss für die Rückzahlung, der jüngst getroffen wurde, ist spärlich gehalten: Dort steht zwar, dass das Auszahlungsprozedere in Arbeit ist – aber nicht, wie Eltern sich jetzt verhalten sollten, ob sie damit rechnen können, die komplette zu viel kassierte Summe wieder zu bekommen, und auch eine Bitte um (noch mehr) Geduld fehlt. Für manche Geschröpfte sicher ein Anlass, ihr Geld doch per Klage zurückzufordern.

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